Nötigung auf der Autobahn Raser bedrängt Polizeiwagen in Zivil – Führerschein und Auto weg
Ein Raser sucht sich auf der Autobahn den falschen Wagen zum Bedrängen aus. Für den 20 Jahre alten Mann hat das nun Konsequenzen.
Dumm gelaufen: Ein Raser hat auf der Autobahn ausgerechnet eine zivile Polizeistreife bedrängt und hat muss jetzt mit deutlichen Konsequenzen rechnen. Die Streife war Freitagabend auf der A66 Richtung Frankfurt unterwegs, als ein Auto bei Langenselbold (Main-Kinzig-Kreis) dicht auffuhr. "So dicht, dass die Ordnungshüter teilweise nicht mehr die Scheinwerfer im Rückspiegel sahen", teilte die Polizei am Montag mit.
Die Zivilstreife wechselte die Spur und beobachtete dasselbe Verhalten des 20-Jährigen beim nächsten Auto. Trotz eines Tempolimits von 100 Kilometern pro Stunde habe der Mann dann auf mehr als das Doppelte beschleunigt. Er sei so schnell unterwegs gewesen, dass er in einer Linkskurve den Standstreifen benutzen musste.
Auto und Führerschein sichergestellt
Die Polizisten konnten den Mann nicht weiter verfolgen, hatten aber das Kennzeichen und ermittelten so den Halter. Auto und Führerschein wurden dem Mann abgenommen. Gegen ihn laufen nun Ermittlungen wegen Verdachts auf ein verbotenes Autorennen, Gefährdung im Straßenverkehr sowie Nötigung. Die Polizei sucht nach Zeugen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa