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Frankfurt: Reisegruppe gewinnt 15.000-Euro-Klage gegen Airline


Frankfurter Landgericht urteilt
15.000-Euro-Tickets: Reisegruppe gewinnt Klage gegen Airline

Von t-online, mad

06.09.2024Lesedauer: 1 Min.
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Passagiere im Flugzeug (Symbolbild): Eine Reisegruppe zahlt ein kleines Vermögen für den Rückflug – und klagt gegen die Airline. (Quelle: matej kastelic/imago)
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15.000 Euro für die Heimreise zahlte eine Reisegruppe, deren Flug von Schiras nach Frankfurt annulliert wurde. Daraufhin ging es vor Gericht.

Eine Reisegruppe hat im August 2022 ein teures Fiasko erlebt, als ihr gebuchter Flug von Schiras im Iran über Doha (Katar) nach Frankfurt annulliert wurde. Wegen Internetrestriktionen im Iran hatten die Reisenden eine E-Mail-Benachrichtigung der Airline über die Annullierung erst verspätet erhalten.

Am Flughafen in Schiras angekommen und ohne Ersatzflug, organisierten sie sich selbst kurzfristig neue Tickets – für insgesamt 15.000 Euro. Die Airline verweigerte jedoch die Erstattung dieser Kosten und verwies darauf, dass sie einen Ersatzflug für den übernächsten Tag angeboten hatte.

Betroffene ziehen vor Gericht – und gewinnen

Die Betroffenen zogen daraufhin vor Gericht und erhielten vom Frankfurter Landgericht Recht. Ausschlaggebend war eine Zeugenaussage. Nachdem die Reisegruppe die Annullierung ihres Flugs festgestellt hatte, hatten die Geschädigten Kontakt mit einer Person in Deutschland aufgenommen, die dem Callcenter der Airline in Deutschland die Sachlage schilderte. Das berichtete zuerst die "FNP".

Fälschlicherweise habe eine Callcenter-Mitarbeiterin mitgeteilt, dass keine Ersatzflüge verfügbar seien und die Reisenden sich selbst um ihre Rückkehr kümmern müssten, erklärte das Gericht in seiner Urteilsbegründung. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. Das Frankfurter Landgericht stellte jedoch klar, dass nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs Fluggäste bei Annullierungen flexibel umbuchen dürfen.

Verwendete Quellen
  • fnp.de: Wegen Fehlinformation von Hotline: Reise zum Flughafen Frankfurt wird für Gruppe zum 15.000-Euro-Desaster (6.9.2024)
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