Frankfurt: Nassauische Heimstätte baut Wohnungen auf Dächern

Häuser werden modernisiert

Aufgestockt: Nassauische Heimstätte baut Wohnungen auf Dächern

In Frankfurt-Fechenheim modernisiert die Nassauische Heimstätte zwei Häuserblöcke und errichtet dabei 16 neue Wohnungen durch Dachaufstockungen.

Die Nassauische Heimstätte Wohnstadt (NHW) modernisiert derzeit zwei Häuserblöcke im Stadtteil Fechenheim und schafft zudem durch eine Aufstockung 16 neue Wohnungen. Das Projekt zielt darauf ab, die klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045 zu erreichen.

Durch Modernisierung sollen Emissionen um 82 Prozent sinken

"Das Bauvorhaben in der Dietesheimer Straße umfasst die Hausnummern 16-22 und 24-30 und basiert auf drei Aspekten: Aufstockung, Modernisierung und Instandsetzung", erklärte Alireza Afshar, Leiter der Projektabwicklung bei der NHW. Für die Instandsetzung, darunter auch die Erneuerung der Toiletten, seien insgesamt rund 1,8 Millionen Euro vorgesehen.

Der Fokus liegt jedoch auf den Modernisierungen. Dabei werden unter anderem Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen eingebaut. Zudem werden Fassaden gedämmt und Fenster erneuert. "33 Parteien sind für den Zeitraum der Arbeiten umgezogen, auch mit unserer Unterstützung, 31 sind in ihren Wohnungen verblieben", erläuterte Monika Fontaine-Kretschmer, technische Geschäftsführerin der Nassauischen Heimstätte. Ziel sei es laut Afshar, die Emissionen um 82 Prozent zu senken.

Nassauische Heimstätte investiert Millionen in Bauprojekt

Für die Erneuerung der Energieversorgung sind Investitionen von rund 7,5 Millionen Euro eingeplant. Die Arbeiten an beiden Häuserblöcken sollen bis März 2025 abgeschlossen sein. "Verzögerungen sind dabei natürlich nie ausgeschlossen", so Afshar. Herausforderungen gab es bereits in der Planungsphase: "Wir haben fast ein Jahr mit der Stadt diskutiert, ob ein Baum gefällt werden kann oder nicht. Dabei ging es um die Feuerwehrzufahrt. Nun haben wir eine Lösung", schildert der Projektleiter im Gespräch mit der "Frankfurter Rundschau".

Parallel zur Modernisierung wird auch die Aufstockung durchgeführt: Alle acht Gebäudeteile erhalten jeweils zwei neue Wohnungen anstelle des bisherigen Daches – insgesamt also 16 neue Wohnungen mit etwa je 60 Quadratmetern Fläche. Diese Maßnahme kostet weitere rund 5,4 Millionen Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich damit auf etwa 14,7 Millionen Euro. Rund eine Million Euro stammt aus den Fördermitteln des Landes oder der KFW-Bank.