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Frankfurt: 30 Jahre Drogenkonsumräume – eine Erfolgsgeschichte?


Erfolgsgeschichte oder Fehlschlag?
30 Jahre Drogenkonsumräume in Frankfurt

Von t-online, mad

26.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0079666770Vergrößern des BildesFrankfurter Konsumraum in der Niddastraße (Archivbild): Seit 30 Jahren können Drogenkranke in entsprechenden Räumen konsumieren. (Quelle: IMAGO/Michael Schick/imago)

Frankfurt feiert das Jubiläum der Drogenkonsumräume als Meilenstein der akzeptierenden Sucht- und Drogenhilfe. Haben sich die Einrichtungen in den vergangenen drei Jahrzehnten bewährt?

Die Stadt Frankfurt feiert das 30-jährige Bestehen ihrer Drogenkonsumräume. Diese sollen laut Stadt Frankfurt als wegweisend für die akzeptierende Sucht- und Drogenhilfe gelten. Die Einrichtungen bieten drogenkonsumierenden Menschen einen sicheren und hygienischen Ort zum Konsumieren unter Aufsicht.

In einer Jubiläums-Broschüre stellt das Drogenreferat die vier Einrichtungen im Stadtgebiet in Kurzporträts vor. Hier gibt es Zahlen, Daten, Fakten und Interviews mit Experten zum Nachlesen. Auch die Gründung und die Anfänge des Frankfurter Wegs in eine neue Ära der Sucht- und Drogenhilfe werden hier erläutert. So kommen unter anderem der ehemalige Oberstaatsanwalt Harald Hans Körner zu Wort, der das entscheidende Rechtsgutachten lieferte, um Drogenkonsumräume überhaupt umsetzen zu können.

Drogenkonsumräume: Das sagt die Frankfurter Lokalpolitik dazu

Elke Voitl, Dezernentin für Soziales und Gesundheit, betont die Notwendigkeit dieser Schutzräume: "Unsere Drogenkonsumräume müssen noch stärker als bislang für crackkonsumierende Menschen und die rasante Konsumdynamik von Crack fit gemacht werden und Menschen auffangen, die unter einer Vielzahl an Problemen und auch psychischen Erkrankungen leiden." Drogenkranke Menschen sollen dabei nicht sich selbst überlassen werden. Die Drogenkonsumräume hätten in den vergangenen 30 Jahren dazu beigetragen, dass die Zahl der Drogentodesfälle in Frankfurt deutlich gesenkt werden konnte, heißt es weiter.

Laut Artur Schroers, Leiter des Drogenreferats, wurden die mit den Konsumräumen verbundenen Ziele erreicht: "Bis heute ist kein Mensch in einem Frankfurter Drogenkonsumraum gestorben. Sie sichern Überleben und ermöglichen, dass sich Menschen psychosozial und gesundheitlich stabilisieren können. Dies alles wirkt einer Marginalisierung entgegen."

 
 
 
 
 
 
 

Tag der offenen Tür in den Drogenkonsumräumen in Frankfurt

Die Broschüre "30 Jahre Drogenkonsumräume in Frankfurt am Main" steht auf der Website des Drogenreferats zum Download bereit. Zudem wird sie am Tag der offenen Tür in den Drogenkonsumräumen am Mittwoch, 28. August ausliegen. Interessierte Besucher können sich per E-Mail an info@idh-frankfurt.de für Führungen anmelden:

  • Drogennotdienst Elbestraße 38 um 13 Uhr
  • La Strada, Mainzer Landstraße 93 um 16 Uhr
  • Niddastraße 49 um 19 Uhr
Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Frankfurt am Main
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