Wohnungen durchsucht, DNA-Proben genommen Razzia gegen Klimaaktivisten nach Flughafen-Blockade
Razzia gegen Klimaaktivisten der "Letzten Generation": Nach der Frankfurter Flughafen-Blockade Ende Juli wurden mehrere Wohnungen durchsucht.
Nach der Frankfurter Flughafen-Blockade Ende Juli wurden gegen Klimaaktivisten der "Letzten Generation" Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt. Die Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen acht Beschuldigter wurden vom Amtsgericht Frankfurt am Main ausgestellt. Die Razzia fand am Donnerstagmorgen, 8. August, statt. Mit Unterstützung lokaler Polizeibehörden wurden Wohnungen in Baden-Württemberg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt durchsucht. In Hessen gab es jedoch keine Durchsuchungsmaßnahmen, da keiner der am Frankfurter Flughafen agierenden Täter in Hessen lebt.
Darüber hinaus hat das Amtsgericht Frankfurt DNA-Proben von den Beschuldigten angeordnet. Eine Überprüfung mit den am Tatort gesicherten Spuren folgt. Die Personen stehen unter Verdacht der Nötigung, Gemeinschädlichen Sachbeschädigung und des Hausfriedensbruchs. Aufgrund der laufenden Ermittlungen können im Moment keine weiteren Angaben gemacht werden.
Klimakleber blockieren Frankfurter Flughafen – was geschehen ist
Acht Aktivisten sind am 25. Juli 2024 in den frühen Morgenstunden in das Gelände des Frankfurter Flughafens eingedrungen. Sie verschafften sich durch die Beschädigung des Sicherheitszaunes unberechtigt Zutritt zum Vorfeld der Anlage um 4:45 Uhr.
Nach dem Durchbruch des Zauns klebten sich die Eindringlinge an verschiedenen Stellen auf den Rollwegen fest. Die Gruppe wurde schnell verhaftet und bestand aus Personen im Alter von 20 bis 44 Jahren. Die Aktivisten wurden noch am selben Tag freigelassen, nachdem alle polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren. Ein Ermittlungsverfahren wurde von der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main eingeleitet.
- Recherchen der Redaktion
- presseportal.de: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main (8.8.2024)
- mit Material der Nachrichtenagentur dpa