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Flughafen Frankfurt: Betreiber wütet nach "Letzte Generation"-Blockade


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Klimakleber blockieren Frankfurter Flughafen
Flughafen reagiert: "Den Tätern drohen empfindliche Strafen"


Aktualisiert am 26.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben mit einem neuen Protest den Flugverkehr am Frankfurter Flughafen für einige Stunden unterbrochen. (Quelle: dpa)
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Aktivisten der "Letzten Generation" legen den Frankfurter Flughafen lahm. Betreiber Fraport verurteilt die Aktion aufs Schärfste und kündigt rechtliche Schritte an.

Die Protestaktion der "Letzten Generation" am frühen Donnerstagmorgen hat beim Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport für Ärger und Unverständnis gesorgt. "Solche Aktionen gefährden den Flugbetrieb und damit letztendlich Menschenleben. Sie stellen einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr dar", sagte ein Sprecher auf Nachfrage.

Wie der Sprecher weiter erklärte, wolle Fraport es sich vorbehalten, rechtliche Schritte gegen die Aktivisten einzuleiten. "Den Tätern drohen empfindliche Strafen und hohe zivilrechtliche Schadensersatzforderungen", stellte er klar. "Wir verurteilen die Aktion aufs Schärfste." Nach Angaben der Bundespolizei wurden acht Aktivisten festgenommen, sieben von ihnen hatten sich auf die Rollbahn geklebt, einer sei zuvor am Zaun hängen geblieben.

Rund 270 Flüge wegen Protestaktion annulliert

Die Mitglieder der "Letzten Generation" hatten nach eigenen Angaben gegen 5 Uhr mit kleinen Kneifzangen einen Maschendraht zum Flughafengelände durchtrennt. Mit Fahrrädern, Skateboards und zu Fuß seien sie schließlich an verschiedene Punkte um die Start- und Landebahn gelangt. Dort zeigten sie Plakate mit der Aufschrift "Öl tötet". Die Bundespolizei bestätigte auf Nachfrage, dass die Aktivisten einen Zaun aufgeschnitten hatten.

Laut dem Flughafensprecher ist der Frankfurter Airport von rund 30 Kilometern Zaun umgeben, die technisch gesichert sind und bestreift werden. Zusätzlich seien Alarmketten etabliert, um beim Feststellen eines Eindringlings in den Sicherheitsbereich unmittelbar Polizei, Flughafenbetreiber und die Flugsicherung zu alarmieren. "Oberstes Ziel ist, dass niemand zu Schaden kommt und eventuell eingedrungene Personen schnell und sicher aufgegriffen werden können", erklärte der Sprecher.

Rund drei Stunden nach dem Eindringen der Klimaaktivisten auf das Flughafengelände konnte der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden. Wie der Frankfurter Airport mitteilte, waren für den Donnerstag insgesamt 1.400 Flüge geplant. Bis zum frühen Abend kam es aufgrund der Protestaktion zu rund 270 Annullierungen. Für den Rest des Betriebstags sei mit Verzögerungen zu rechnen, hieß es.

"Letzte Generation" kündigt weitere Aktionen an

Die Blockade des Frankfurter Flughafens war Teil der am Mittwoch begonnenen Kampagne "Oil Kills" der "Letzten Generation". Die Klimaaktivisten protestieren an Flughäfen in den USA, Großbritannien, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, Kanada, Schweden, Finnland, Spanien, Norwegen sowie am Airport Köln/Bonn. Dort hatte die Gruppe den Flugverkehr für Stunden lahmgelegt.

"Öl, Gas und Kohle bedrohen unsere Existenz! Deswegen protestieren wir gemeinsam weltweit für den Ausstieg aus den Fossilen", teilte die "Letzte Generation" in einem Statement mit. Zugleich hatten die Aktivisten auf einer Pressekonferenz nach der Aktion am Mittwoch in Köln angekündigt, in den kommenden Tagen und Wochen weitere Flughäfen in Deutschland und weltweit ins Visier nehmen zu wollen. "Das heute war nur der Anfang", ließen sie verlauten

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Anfrage an die Pressestelle des Flughafens Frankfurt
  • Schriftliche Anfrage an die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt
  • Pressemitteilung der "Letzten Generation" vom 25.07.2024
  • Mit Material der Nachrichtenagentur afp
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