77 Not- und Übergangsunterkünfte Tausende Geflüchtete: Stadt plant weitere Unterkünfte
Notunterkünfte und Hotels: In Frankfurt leben tausende geflüchtete Menschen. Die Stadt plant in den kommenden Jahren weitere Unterbringungsmöglichkeiten.
Die Stadt Frankfurt nimmt nach eigenen Angaben monatlich durchschnittlich 155 Geflüchtete auf. "Damit sind in Hessens größter Stadt derzeit 5.628 geflüchtete und 3.708 wohnungslose Menschen untergebracht und versorgt", heißt es in der Geflüchtetenstatistik der Stadt. Rund ein Drittel der Menschen stammt aus Afghanistan, fast ebenso viele aus der Ukraine.
"Aktuell hat sich die Situation ein wenig entspannt – aber wir müssen sie weiterhin sorgfältig im Blick behalten. Denn Fluchtbewegungen sind nicht berechenbar", sagte Sozialdezernentin Elke Voitl (Grüne). Man tue daher jetzt alles, um auf mögliche Änderungen der Lage vorbereitet zu sein.
Frankfurt: Verteilung der Geflüchteten auf Unterkünfte
Der Stadt werden aktuell vom Land Hessen pro Woche 35 geflüchtete Menschen zugewiesen, hieß es. Sie leben in 77 Not- und Übergangsunterkünften sowie 24 angemieteten Hotels, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind.
Rund 56 Prozent der Geflüchteten sind der Statistik zufolge männlich. Etwa ein Drittel aller Untergebrachten ist minderjährig. Bis zum Jahresende sollen voraussichtlich 700 bis 800 neue Wohnplätze entstehen, im kommenden Jahr weitere 500 bis 600.
- Nachrichtenagentur dpa