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Frankfurt: Galeria und Benko – Was passiert mit den Baustellen?


Signa-Holding insolvent
Frankfurt: Wie geht es für Galeria und Benkos Baustellen weiter?

Von t-online, sfk

30.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Symbolfoto: Was passiert mit der Galeria-Filiale auf der Frankfurter Zeil?Vergrößern des Bildes
Symbolfoto: Was passiert mit der Galeria-Filiale auf der Frankfurter Zeil? (Quelle: IMAGO/Peter Henrich / HEN-FOTO/imago-images-bilder)
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Die Signa Holding, Mutterkonzern der Kette Galeria Karstadt, ist insolvent. Die Zukunft des Frankfurter Flagship-Stores und zweier geplanter Geschäftshäuser ist ungewiss.

Das Imperium Signa Holding rund um Milliardär René Benko ist insolvent. Die Holdinggesellschaft hat nach eigenen Angaben beim Handelsgericht Wien die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung beantragt. Am Donnerstag soll ein Insolvenzverwalter bekannt gegeben werden. Zur Signa gehören Hunderte Einzelfirmen – so auch die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Sie könnte schon bald zum Verkauf stehen.

Am Mittwochabend beschloss die Schweizer Tochter der Signa-Gruppe, die Signa Retail Selection AG, bei Gericht eine Nachlassstundung zu beantragen. Das bedeutet, dass Geschäfte geordnet abgewickelt werden sollen. "Die Situation hat im Moment nicht unmittelbar negative Auswirkungen auf Galeria. Wir werden den Ausgang dieses geordneten Verfahrens in Ruhe abwarten", soll es laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Unternehmenskreisen heißen. Bereits Ende 2022 hatte Galeria zum zweiten Mal Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen. Dann kam eine Zusage der Signa für die Sanierung in Höhe von 200 Millionen Euro.

Bald noch mehr Leerstand auf der Frankfurter Zeil?

Für die Frankfurter Zeil könnte die ungewisse Zukunft von Galeria eine erneute Veränderung bedeuten – denn direkt an der Hauptwache in prominenter Ecklage befindet sich die große Galeria-Filiale. Erst 2021 wurde sie mit einem neuen und luxuriöseren Image eröffnet. In den vergangenen Monaten geriet die Zeil immer wieder wegen Schließungen und Leerstand in die Schlagzeilen – kürzlich erst wegen der Zahlungsunfähigkeit des Modeunternehmens Aachener. Das insolvente Unternehmen hätte die leer stehenden Räumlichkeiten von Karstadt auf der Zeil übernehmen sollen.

Unklarheit herrscht wegen der insolventen Holdinggesellschaft auch über zwei Baustellen in Frankfurts bester Innenstadtlage. Bislang plante die Signa unter anderem ein neues Geschäftshaus an der Adresse Hauptwache 1. Wo früher einmal das Kaufhaus Sportarena zu finden war, wollte die Signa bis Ende 2024 ein neues Büro- und Geschäftshaus entstehen lassen. Ende Juni dieses Jahres wurde dort die Grundsteinlegung gefeiert – nun soll die Signa einen Baustopp ausgerufen und sämtliche Vermietungsaktivitäten für das komplett unvermietete Wohn- und Geschäftshaus eingestellt haben. Das berichtet das Branchenmagazin "Immobilien Zeitung".

Was passiert mit dem Geschäftshaus am Frankfurter Opernplatz?

Auch die Zukunft des von der Signa geplanten Geschäftshauses am Opernplatz 2 ist ungewiss. Ursprünglich plante das Unternehmen, gegenüber der Alten Oper ein 100 Meter hohes Haus entstehen zu lassen. Diese Pläne lehnte die Stadt Frankfurt ab. Daraufhin hat die Signa sich für ein achtstöckiges Geschäftshaus entschieden. Der Bau hat jedoch noch nicht begonnen – unter anderem, weil zuletzt noch keine Baugenehmigung vorlag.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Deutschen Presse-Agentur
  • Eigene Recherchen
  • tagesschau.de: "Benkos Baustellen" vom 07.11.2023
  • fr.de: "Grundsteinlegung für neues Signa-Geschäftshaus an der Frankfurter Hauptwache" vom 26.06.2023
  • iz.de: "Insolvente Signa Holding hat 5 Mrd. Euro Schulden angehäuft" vom 30.11.2023
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