Klimakrise in Hessen Wälder in schlechtem Zustand
Der aktuelle Waldzustandsbericht fällt beunruhigend aus: Die Wälder in Hessen leiden offenbar unter den Folgen des Klimawandels.
Hessens Wäldern geht es sehr schlecht. "Wetterextreme und voranschreitende Schäden durch Käfer und Pilze setzen dem hessischen Wald nach wie vor sehr stark zu", sagte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) am Mittwoch bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2023 in der Nähe von Niedernhausen im Taunus. Der Wald ist demnach von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen.
"Die Klimakrise muss eingedämmt werden, um den Zustand des Waldes zu stabilisieren", erklärte Hinz. Im Fokus der Landesregierung ständen weiterhin die Wiederbewaldung von Kahlflächen und der Waldumbau hin zu klimastabilen Wäldern.
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Wälder in Hessen: Zahlreiche Bäume mit Schäden
Für den Waldzustandsbericht schauen Experten unter anderem auf den Verlust von Blättern und Nadeln in der Baumkrone – diese sogenannte "Kronenverlichtung" ist ein Indikator für den Gesundheitszustand.
2023 haben 29 Prozent der Bäume über alle Arten und Altersstufen hinweg eine "mittlere Kronenverlichtung" aufgewiesen, wie das Ministerium mitteilte. Dies sei der höchste Wert seit Beginn der Erhebungen 1984. Der Anteil starker Schäden lag bei elf Prozent.
- Nachrichtenagentur dpa