Hessenweiter Polizeieinsatz Groß-Razzia in 88 Wohnungen wegen Verdacht auf Kindesmissbrauch
Sechs Beschuldigte werden den Angaben zufolge verdächtigt, Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht zu haben. Darüber hinaus wurden 392 Datenträger sichergestellt.
Mehr als 300 Ermittler der Spezialeinheit "BAO Fokus" haben im Kampf gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen landesweit 88 Wohnungen, Häuser und andere Objekte durchsucht. Die Ermittlungen in der zurückliegenden Woche richteten sich gegen 87 Männer und 4 Frauen im Alter zwischen 15 und 65 Jahren, wie das Landeskriminalamt (LKA) am Montag in Wiesbaden mitteilte. "Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen standen die Männer und Frauen untereinander nicht im Austausch."
Sechs Beschuldigte werden den Angaben zufolge verdächtigt, Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht zu haben. Den übrigen wird der Erwerb, Besitz oder Verbreitung von Kinder- oder Jugendpornografie vorgeworfen. Das LKA teilte weiter mit, die Ermittler insgesamt 392 Datenträger sicherstellten, darunter 110 Smartphones, 65 Computer und Laptops sowie 50 USB-Sticks.
Die BAO Fokus" (Besondere Aufbauorganisation Fallübergreifende Organisationsstruktur gegen Kinderpornografie und sexuellen Missbrauch von Kindern) hat aufgrund steigender Fallzahlen im Bereich der sexualisierten Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Oktober 2020 ihre Arbeit aufgenommen. Bis Ende Juli wurden 72 Haftbefehle vollstreckt, 1.991 Beschuldigte erkennungsdienstlich behandelt und 70.794 Datenträger sichergestellt.
- presseportal.de: Mitteilung vom Hessischen Landeskriminalamt am 28. August