Offenbach: Großbrand in Recylingbetrieb – Schaden in Höhe von 300.000 Euro

Ursache noch unklar

Großbrand in Offenbach: So hoch ist der Schaden

In einem Offenbacher Recyclingbetrieb kam es am Sonntagabend zu einem Großbrand. Inzwischen steht die Schadenssumme fest – die Brandursache ist dagegen noch unklar.

Nach dem Großbrand in einem Recyclingbetrieb in Offenbach geht die Polizei von einem Schaden in Höhe von mindestens 300.000 Euro aus. Am Sonntagabend war auf dem Gelände des Unternehmens im Stadtteil Bürgel ein Feuer in einem Lager für Batterien ausgebrochen. Diese seien bis zu 50 Meter weit geflogen, wie die Feuerwehr dem "Hessischen Rundfunk" mitteilte. Als die Einsatzkräfte eintrafen, habe das Lager bereits in Vollbrand gestanden.

Noch in der Nacht konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Seit Montag laufen die Aufräumarbeiten, wie die Stadt Offenbach mitteilt. Die verbrannten und geschmolzenen Akkus werden am Dienstag für mindestens 24 Stunden zur Abkühlung in Wassercontainern gelagert. Nach Angaben des Regierungspräsidiums Darmstadt wird der Betrieb dort erst wiederaufgenommen, wenn die bereits vor dem Brand eingeleiteten Planungen für zusätzliche Sicherungsmaßnahmen auf dem Gelände umgesetzt wurden, heißt es weiter.

Brandursache noch unklar

Insgesamt standen laut der Feuerwehr 70 Tonnen Batterien und Akkus in Brand. Auch mehrere kleinere Explosionen waren zu hören. Verletzt wurde offenbar niemand, 30 Einsatzkräfte wurden allerdings vorsichtshalber in ein Krankenhaus eingeliefert. Sie hatten nach einem plötzlichen Windwechsel Rauchgas eingeatmet. Infolge des Brandes hatte sich eine kilometerweit sichtbare Rauchwolke über dem Osten der Stadt ausgebreitet.

Die Feuerwehren aus Offenbach, Frankfurt sowie anderen umliegenden Städten waren mit rund 350 Einsatzkräften vor Ort. Auch zwei Wasserwerfer der Polizei, die zuvor beim Derby zwischen Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98 in der Fußball-Bundesliga waren, wurden zum Löschen verwendet. Die Brandursache war am Montag noch unklar, eine Brandermittlergruppe der Kriminalpolizei soll die Arbeit aufnehmen.