Rauchsäule in Frankfurt sichtbar Großbrand in Recyclingfirma: Explosionen zu hören
In Offenbach ist ein Großbrand in einer Recyclingfirma ausgebrochen. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten.
Der Großbrand in einer Offenbacher Recyclingfirma, der am Sonntagabend ausgebrochen war, konnte in der Nacht zu Montag unter Kontrolle gebracht werden. In der Fabrik wurden unter anderem Batterien gelagert, die Rauchwolke des Brandes war bis nach Frankfurt am Main zu sehen.
Bis Mitternacht waren etwa 250 Einsatzkräfte mit dem Löschen der Flammen beschäftigt. In dem Gebäude waren während des Brandes mehrere kleinere Explosionen zu hören.
Durch einen plötzlichen Windwechsel atmeten etwa 30 Einsatzkräfte Rauchgas ein. Sie wurden zur Absicherung in ein Krankenhaus gebracht. Verletzt wurde laut Feuerwehr niemand. Die enormen Rauchwolken, die sich am Abend über dem Osten der Stadt ausgebreitet hatten, legten sich im Laufe der Nacht, wie der Sprecher sagte.
Die Feuerwehr Offenbach war in der Nacht mit einem Großaufgebot im Osten der Stadt im Einsatz. Sie wurde dabei von Löschzügen aus dem Umland unterstützt. Der Stadtsprecher sprach von insgesamt 250 Einsatzkräften, darunter auch vom Technischen Hilfswerk (THW).
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Auch zwei Wasserwerfer, die zuvor beim Frankfurter Bundesligaspiel am Sonntag im Einsatz waren, wurden zu dem Brand geschickt.
Deutsche Band in Hessen: Umleitungen wegen Brand in Offenbach
Bei der Bahn gab es wegen des Großbrands etwa eine Stunde lang Umleitungen im Fernverkehr und im Nahverkehr. Inzwischen laufe aber alles wieder nach Plan, sagte ein Bahnsprecher kurz nach 22 Uhr.
Der Stadt zufolge hatten etwa 20 Menschen aus nahestehenden Häusern diese vorsichtshalber verlassen. Alle Schadstoffmessungen seien bisher negativ, es werde allerdings weiter gemessen, hieß es. In dem Unternehmen hatte es den Angaben zufolge schon einmal gebrannt.
Die Schadstoffmessungen seien alle negativ gewesen, hieß es. Einige Anwohner hätten über brennende Augen, Halskratzen und starken Geruch geklagt. Dies seien jedoch die üblichen Reizungen, die durch Rauch entstehen könnten, hieß es. Durch das Verbrennen von Batterien auf dem Gelände habe den Messungen zufolge jedoch keine Gefahr bestanden. Es hätten sich keine giftigen Schadstoffe ausgebreitet.
Eine Brandermittlungsgruppe der Kriminalpolizei will schon bald ihre Arbeit aufnehmen.
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- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa