Fall von "Airport-Malaria" Frau infiziert sich mit Malaria am Flughafen
Malaria-Fall an Deutschlands größtem Flughafen: Infiziert hat sich eine Frau, die am Flughafen arbeitet. Angesteckt hat sie sich offenbar von einer Stechmücke, die mit im Flieger saß.
Eine Mitarbeiterin am Frankfurter Flughafen hat sich laut einem Bericht der "Hessenschau" mit Malaria infiziert. Das Gesundheitsamt Frankfurt hatte den Flughafenbetreiber Fraport über einen "Airport-Malaria"-Fall informiert. Demnach erfolgte die Infektion Ende Juni/Anfang Juli.
Dem Bericht zufolge sei die Mücke mit dem Flugzeug nach Deutschland gekommen. Angaben zum betroffenen Flug oder Fluglinie oder zum Gesundheitszustand der infizierten Person wollte eine Fraport-Sprecherin nicht machen. Es sei aufgrund der Inkubationszeit unmöglich, den Fall auf einen Flug einzugrenzen. Die Inkubationszeit kann laut dem Robert Koch Institut 18 bis 40 Tage betragen.
Hunderttausende Tote jedes Jahr
Fälle einer sogenannten "Airport-Malaria" kommen sehr selten vor. Normalerweise erfolgt eine Infektion durch eine Stechmücke in Risikogebieten. Malaria wird laut RKI "überwiegend in Ländern Afrikas, Asiens und Südamerikas erworben. In den vergangenen Jahren sind auch vereinzelt Fälle von Malaria tertiana in Südeuropa aufgetreten (etwa in Spanien, Griechenland)."
Malaria ist laut RKI "eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten". Weltweit sterben jährlich mehrere Hunderttausend Menschen an dieser Krankheit. Besondere Risikogruppen sind laut RKI Schwangere und Kinder.
Es ist nicht der erste Malaria-Fall am Frankfurter Flughafen, erklärt die Fraport-Sprecherin der "Hessenschau". "Im vergangenen Sommer hatten wir ebenfalls einen Fall, in den zehn Jahren davor ist uns kein Fall bekannt."
- hessenschau.de: Malaria-Infektion am Frankfurter Flughafen
- rki.de: Ratgeber für Malaria