Vier Tatverdächtige Brandserie in Südhessen: Ein Verdächtiger ist bei der Feuerwehr
Vier Männer werden für eine Brandserie in Südhessen verantwortlich gemacht. Darunter ist auch ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Roßdorf.
Eine geplante Container-Wohnanlage für Flüchtlinge geht am 30. April in Flammen auf. Im Mai und Anfang Juni verhaftet die Polizei vier Männer im Alter von 18, 22, 23 und 25 Jahren. Hinweise auf ein politisches Motiv soll es wohl nicht geben. Nun teilte Oberstaatsanwalt Robert Hartmann, der Sprecher der Darmstädter Staatsanwaltschaft, mit, dass die Darmstädter Kriminalpolizei prüft, ob die Männer für weitere ungeklärte Brände in Südhessen verantwortlich sein könnten. Die Ermittler prüften derzeit etwa 20 Brandfälle, sagte, Hartmann.
Er bestätigte zudem, dass es sich bei dem zweitjüngsten Verdächtigen um ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Roßdorf handelt. Zu den Vorwürfen hätten sich die Tatverdächtigen, die in Untersuchungshaft sitzen, bislang nicht geäußert.
Nach den ersten Ermittlungen sollen die Tatverdächtigen die Brände in wechselnden Besetzungen gelegt haben. Unter anderem in Roßdorf, Reinheim, Gundernhausen, Groß-Umstadt und Ober-Ramstadt waren immer wieder Scheunen, Fahrzeuge und Holzstapel angezündet worden. Verletzt wurde niemand. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf mehrere Millionen Euro.
Bei Wohnungsdurchsuchungen stellten die Ermittler Beweismittel sicher. Ende Mai und Anfang Juni folgten zwei weitere Festnahmen.
- ffh.de: Festgenommener ist Mitglied der Feuerwehr
- fr.de: Brandserie in Südhessen: Verdächtiger ist Mitglied der Feuerwehr Roßdorf