Einzelkonzerte von Rammstein-Sänger Hessische Linke fordert Verbote für Lindemann
Der Skandal um Till Lindemann schlägt weiter Wellen: Nun fordern die Linken in Frankfurt Maßnahmen vor seinen Konzerten im November.
Ein konsequentes Verbot der Aftershow und "Awareness-Strukturen" bei den Konzerten im November: Das fordern die hessischen Linken angesichts der geplanten Auftritte von "Lindemann", dem zweiten Projekt des Rammstein-Sängers Till Lindemann. Geplant sind die Konzerte am 17. November in der Frankfurter Jahrhunderthalle und einen Tag später in Kassel.
Die Vorkehrungen sollen bewirken, dass die Besucherinnen und Besucher "möglichst unbeschwert feiern können", wird Michael Müller, Vorsitzender der Linken-Fraktion im Frankfurter Römer, in einer Pressemitteilung der Partei zitiert. Man habe die Forderungen in einem gemeinsamen Brief direkt an die Veranstalter kommuniziert.
Auftritte auch in Frankfurt: Massive Vorwürfe gegen Till Lindemann
Elisabeth Kula, Vorsitzende und kulturpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion im Landtag, sagt dazu: "Ich bin neben meiner Abgeordnetentätigkeit seit über zehn Jahren Mitglied einer Metalband und möchte nicht, dass sich in einer Männer-dominierten Szene junge Frauen wie Freiwild fühlen müssen." Rammstein und insbesondere Lindemann stehen aktuell wegen massiver Missbrauchsvorwürfe in den Schlagzeilen.
Er wird von mehreren Dutzend Frauen beschuldigt. Ihm wird vorgeworfen, Frauen für möglichen Sex ausgewählt, sie dabei teils missbraucht und unter Drogen gesetzt zu haben. Es steht auch im Raum, dass die Frauen womöglich von einer Vertrauten Lindemanns in seinem Wissen für ihn "gecastet" worden seien. Die Band bestreitet die Vorwürfe.
- Die Linke Hessen: Pressemitteilung vom 8. Juni