Ausverkauf bei Schuhhändler Görtz schließt Filiale auf der Frankfurter Zeil
Nun also doch: Der finanziell angeschlagene Schuhhändler Görtz hat angekündigt, sein Geschäft in der Frankfurter Innenstadt zu schließen. Der Standort sollte eigentlich erhalten bleiben.
Der Schuhhändler Görtz wird seine Filiale auf der Frankfurter Zeil Ende Juli räumen. Das berichteten mehrere Medien. Demnach habe in dem Geschäft an der Konstablerwache bereits der Ausverkauf begonnen. Es ist nicht der erste Laden, den das finanziell angeschlagene Unternehmen in der Mainmetropole schließen muss. Zuvor wurde bereits ein Flagshipstore an der Kaiserstraße und eine Filiale im Einkaufszentrum Skyline Plaza dichtgemacht. Auch einen Outletstore im Stadtteil Griesheim musste geschlossen werden.
Bereits Ende 2022 hatte der Schuhhändler Insolvenz angemeldet. Aktuell befindet sich das Unternehmen in einem laufendem Sanierungsverfahren, im Februar stieg die Fürderhin GmbH, mit Sitz in München, als Investor ein. Eigentlich sollte der Standort an der Zeil erhalten bleiben – mit der Schließung wird in Frankfurt nur noch die Görtz-Filiale im Nordwestzentrum übrig sein. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Standorts in der Innenstadt sei bereits gekündigt worden, wie eine Unternehmenssprecherin gegenüber der "Frankfurter Rundschau" angab.
Die Corona-Flaute und der Online-Handel haben vielen Geschäften auf Frankfurts größter Einkaufsstraße zugesetzt. Seitdem befindet sich die Zeil im Umbruch: In das Galeria-Gebäude soll beispielsweise das Modehaus Aachener ziehen. Anfang März wurde bekannt, dass Peek & Cloppenburg, Deutschlands größter Modehändler, einen Antrag auf ein Schutzschirmverfahren gestellt hat. Das Unternehmen ist auf der Zeil mit einem mehrstöckigen Geschäft vertreten. Bislang sind alle Filialen deutschlandweit geöffnet – die Zukunft ungewiss.
- fr.de: Görtz schließt letztes Geschäft in Frankfurter Innenstadt
- faz.de: Görtz schließt letzte Filiale an der Zeil