Mit Hornzacken am Schwanz Polizei findet Schnappschildkröten-Koloss
Gefährlicher Fund: In der Tierklinik im Tierzentrum Gelnhausen wurde eine Schnappschildkröte abgegeben. Mit einer beachtlichen Länge von 40 Zentimetern gelten die Tiere als aggressiv.
Die Polizei in Gelnhausen hat einen Schildkröten-Koloss entdeckt und in das örtliche Tierzentrum gebracht. Wie diese berichtet, staunte man vor Ort nicht schlecht, als sich die vermeintliche Wasserschildkröte als Amerikanische Schnappschildkröt entpuppte. Die Tiere gelten als aggressiv und sind in Deutschland seit 1999 verboten.
Auch dieses Exemplar, von der Tierklinik liebevoll "Hilti" genannt, sei zunächst nicht sehr begeistert von ihrem plötzlichen Umzug in das Tierzentrum gewesen. Trotz 40 Zentimeter Länge und Hornzacken am Schwanz habe sie sich allerdings "gut händeln" lassen, wie die Klinik berichtet.
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Im Zuge des "Hero-Turtles Booms" wurden diese besonderen Schildkröten als Schlüpflinge überall angeboten – und wuchsen ihren Besitzern schnell über den Kopf. Viele von ihnen wurden ausgesetzt, weshalb man sie vereinzelt in heimischen Gewässern findet. Dabei sind die Kolosse nicht ganz ungefährlich: Mit ihrer gewaltigen Kraft im Kiefer können sie problemlos einen Finger abbeißen.
Für Hilti ging es allerdings nach einem kurzen Aufenthalt in der Tierklinik ins Dragon Shelter Freiburg, wo sie nun mit Schnappschildkröten Männchen "Crush" lebt. Der Verein ist einer der wenigen Stellen in Deutschland, welcher diese Art von Tieren aufnehmen und beherbergen darf.
- Facebook-Account: Tierklinik im Tierzentrum Gelnhausen