Geldautomatensprengung in Bad Homburg: Zwei Männer festgenommen

Nach Geldautomatensprengung

Zwei Männer festgenommen – Dritter weiterhin auf der Flucht

Bei einer Geldautomatensprengung in Bad Homburg konnten die Täter über 150.000 Euro erbeuten. Zwei Verdächtige wurden bereits gefasst.

Nach der Geldautomatensprengung in einer Bankfiliale in Bad Homburg ist der dritte mutmaßliche Täter weiter auf der Flucht. Das teilte die Polizei am Sonntagmorgen mit. Laut Ermittlern sollen die Täter mehr als 150.000 Euro aus dem Geldautomaten erbeutet haben.

Die Polizei hatte bereits am Samstag zwei Verdächtige festgenommen. Gegen sie wird wegen des Verdachts auf versuchten Mordes, des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und des schweren Bandendiebstahls ermittelt, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mitteilt.

Da die Täter die Explosion mitten in der Innenstadt nicht kontrollieren konnten, gebe es auch einen Anfangsverdacht des versuchten Mordes. Bei den Verdächtigen handelt es sich um zwei Männern im Alter von 25 und 27 Jahren.

Noch am Samstag hatten die Ermittler Durchsuchungen in Utrecht und in Amsterdam veranlasst. "Zu den Ergebnissen der Durchsuchungsmaßnahmen können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskünfte erteilt werden", heißt es dazu in der Mitteilung der Ermittler.

"Massiver Schaden" an Bankfiliale

Ein Dritter befindet sich weiterhin auf der Flucht. Die Täter waren zunächst in einem "hochmotorisierten Fahrzeug" entkommen. Eine Polizeistreife verfolgte sie über eine Zufahrt der Autobahn 661. Eine von den Beamten eingerichtete Straßensperre habe die Flüchtigen zum Stopp gezwungen, woraufhin sie zu Fuß flüchteten, wobei der 25-Jährige gefasst wurde.

Das erbeutete Geld konnte im Fluchtauto gefunden werden, kurze Zeit später wurde der 27-Jährige gefasst. Bei der Suche nach den Tätern kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.

An dem Gebäude der Bankfiliale entstand nach Angaben der Polizei ein "massiver Schaden" – die genaue Summe ist bislang unklar. Es sei allerdings nicht einsturzgefährdet. Die beiden Männer sollen noch am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden.