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Clan-Kriminalität in Frankfurt? Polizei richtete Soko ein


Nach Gewalttaten
Clan-Krieg in Frankfurt? Polizei richtet Soko ein

Von t-online, RF

06.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Der abgesperrte Tatort: In Frankfurt wurde bei einem Konflikt auf einem Parkdeck ein 40-Jähriger schwer verletzt. (Quelle: Sergen Kaya / Keutz TV-NEWS)Vergrößern des Bildes
Der abgesperrte Tatort: In Frankfurt wurde bei einem Konflikt auf einem Parkdeck ein 40-Jähriger schwer verletzt. (Quelle: Sergen Kaya / Keutz TV-NEWS) (Quelle: Sergen Kaya / Keutz TV-NEWS)
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Nach mehreren Vorfällen der letzten Wochen in Frankfurt geht die Polizei von einem Konflikt zwischen rivalisierenden Clans aus. Dafür wurde eigens eine Sonderkommission geschaffen.

Hinter den jüngsten gewalttätigen Straftaten in Frankfurt soll offenbar ein Konflikt zweier Gruppierungen stehen. Dafür hat die Polizei nun eigenes eine Sonderkommission eingerichtet.

Laut Polizeiangaben haben am Donnerstagabend mehrere unbekannte Täter in Frankfurt-Niederrad aus ihrem Wagen heraus auf ein anderes Auto geschossen – mitten im fließenden Verkehr. Der angegriffene Fahrer konnte vor den Tätern flüchten und meldete sich bei der Polizei. An seinem Auto konnten mehrere Einschusslöcher festgestellt werden – verletzt wurde niemand. Die Fahndung nach den Angreifern blieb allerdings bislang erfolglos. Bei dem Fahrzeug der Täter handelt es sich laut Polizei um einen weißen Pkw, möglicherweise einen 3er-BMW.

Die Beamten gehen davon aus, dass dieser Vorfall in Verbindung mit anderen Delikten steht. Bei einem Streit auf dem Parkdeck des Frankfurter Einkaufzentrums "Skyline Plaza" war am 29. April ein 40-Jähriger mit einem Messer am Oberkörper schwer verletzt worden. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Ein 28-Jähriger wurde an der Hand verletzt.

Clankriminalität? Mehrere Gewalttaten in Frankfurt

Einen Tag zuvor war es zu einem mutmaßlichen Raub auf einen Kiosk in der Königsteiner Straße in Frankfurt-Höchst gekommen. Drei bislang unbekannte Männer betraten laut Polizei gegen 22.30 Uhr den Kiosk und gingen unvermittelt auf einen 48-jährigen Mitarbeiter los. Sie schlugen und traten ihn und setzten dabei auch Pfefferspray ein. Auch dieser Vorfall soll im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung beider Gruppierungen stehen.

"Die Taten der jüngsten Vergangenheit sind mutmaßlich Ausfluss aus einem offensichtlich nicht abschließend befriedeten bzw. neu entflammten Konflikt zweier rivalisierender Gruppierungen. Die handelnden Akteure sind zum Teil verwandtschaftlich verbunden", heißt hierzu in einer Mitteilung der Beamten. Offenbar sollen auch weitere Taten aus dem Jahr 2021 mit der Fehde in Verbindung stehen.

Durch die Sonderkommission 2804 soll es im gesamten Stadtgebiet zu Kontrollmaßnahmen kommen.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main am 5. Mai 2023
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