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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wasserwerfer und Hundestaffel Mai-Demo in Frankfurt: Enormes Polizeiaufgebot und aggressive Stimmung
In Frankfurt riefen linksradikale Gruppen zur "revolutionären" Mai-Demonstration. Rund 2.500 Teilnehmer zogen durch die Stadt, die Stimmung war teils aggressiv.
"Zeit, sich zu wehren", lautete das Kampfmotto des linksradikalen Demonstrationszuges, der am Montagabend durch die Frankfurter Innenstadt zieht. Die Teilnehmer zeigten sich teils aggressiv. Die Polizei war in Alarmbereitschaft.
"Kampf dem Kapital, bis der Frieden siegt" und der Ruf nach der "großen Revolution" gehörten zum Dauer-Grundrauschen der Demonstration, die sich ab 18 Uhr vom Willy-Brandt-Platz in Bewegung setzte. Nach Angaben der Polizei waren zwischenzeitlich bis zu 2.500 Menschen vor Ort.
Fast während der gesamten vier Kilometer langen Strecke wurden Rauchtöpfe, Böller und Feuerwerksraketen gezündet. Viele Vermummte unter schwarzen Schirmen beschimpften die Polizei. Drei Vermummte warfen eine Scheibe einer Deutsche-Bank-Filiale ein. Rettungsgassen wurden allerdings gebildet.
Enormes Polizeiaufgebot inklusive Hundestaffel und Wasserwerfer
Das Polizeiaufgebot war enorm: inklusive einer Hundestaffel an der EZB und einem Wasserwerfer. Nach drei Stunden, gegen 21 Uhr, wurde der Demonstrationszug beendet. Die großen, erwarteten Krawalle blieben aus.
Die Polizei ist in der Nacht weiterhin mit vielen Einsatzkräften vor Ort für den Fall, dass Teilnehmer der Demo im Innenstadtbereich randalieren.
Vor zwei Jahren war eine "revolutionäre" 1.-Mai-Demo eskaliert. Es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und Polizei, bei denen mehrere Menschen verletzt wurden, einige davon schwer.
Der Artikel wurde am 1.5.23 gegen 21.45 Uhr aktualisiert.
- Reporterin vor Ort