Hohe Kosten Defizit von 69.000 Euro – CSD Frankfurt droht auszufallen
Der Christopher Street Day zählt zu einer der größten Veranstaltungen bundesweit. Nun droht jedoch die Absage, weil den Veranstaltern das Geld fehlt.
Der Christopher Street Day in Frankfurt könnte wegen gestiegener Kosten in diesem Jahr ausfallen. Wie die Veranstalter am Samstag auf ihrer Homepage mitteilten, veranschlagten Dienstleister wegen Inflation und Tarifanpassungen zwischen vier und 50 Prozent höhere Preise. Das Defizit belaufe sich damit bei 69.000 Euro, heißt es. Der Verein rief Stadt, Wirtschaft und Stadtgesellschaft deshalb zu Spenden auf.
Schon im letzten Jahr hatte der Verein mit einem Defizit zu kämpfen, sagte Anika Pilger, Vorstandsmitglied des Vereins CSD Frankfurt, der "FAZ". Damals betrug das Defizit aber nur 13.000 Euro. Diese hätte man durch Rücklagen habe ausgleichen können. "Die waren damit aber dann aufgebraucht", so Pilger.
Der Frankfurter CSD ist die größte Veranstaltung der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ) Community in Hessen und eine der größten bundesweit. Im letzten Lahr nahmen 13.500 Menschen an der Veranstaltung teil. Die inzwischen weltweit verbreiteten bunten Paraden erinnern an einen Aufstand queerer Menschen im Jahre 1969 gegen gewalttätige Polizeirazzien in der Christopher Street in New York.
- Webseite vom CSD Frankfurt
- faz.net: Christopher Street Day in Frankfurt droht Absage