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Lyriden über Hessen: So können Sie das Himmelsphänomen beobachten


Lyriden über Hessen
So können Sie das Himmelsphänomen beobachten

Von t-online
21.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Meteore der Lyriden: Verschiedene Flugobjekte waren rund um die Milchstraße während des Lyriden Meteorschauers 2018 am Nachthimmel über Fehmarn zu sehen. Archivbild von 20.04.2018Vergrößern des Bildes
Meteore der Lyriden: Verschiedene Flugobjekte waren rund um die Milchstraße während des Lyriden Meteorschauers 2018 am Nachthimmel über Fehmarn zu sehen. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa-bilder)

Es ist wieder so weit: Der Meteorstrom der Lyriden erreicht seinen Höhepunkt. Um die Sternschnuppen in Hessen zu sehen, braucht man allerdings ein wenig Glück.

Alle drei Minuten sollen in der Nacht zum Sonntag Sternschnuppen über den Himmel sausen – theoretisch. Denn: "In der Praxis muss man sich meist mit weniger zufriedengeben", sagt Sven Melchert von der Vereinigung der Sternfreunde im hessischen Heppenheim.

Bereits seit Mitte April lassen sich die Lyriden am Himmel beobachten. Dabei handelt es sich um schnelle Sternschnuppen, die mit Geschwindigkeiten um 50 Kilometer pro Sekunde – das sind 180.000 Kilometer pro Stunde – in die Erdatmosphäre eindringen und verglühen. Am Wochenende soll der Meteorstrom seinen Höhepunkt erreichen. Die beste Zeit eine Sternschnuppe zu erblicken, ist in der Nacht von Samstag, den 22. April, auf Sonntag. "Die stärkste Aktivität wird für drei Uhr vorhergesagt", berichtet Melchert.

Allerdings stehen die Chancen für einen Blick auf die Sternschnuppen nicht gut, denn in der Nacht zieht aus Richtung Westen ein Tief mit Wolken und Regen über Deutschland hinweg. "Da braucht es Glück", sagte der Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach, Adrian Leyser.

Nur im Osten und Westen gibt es Chancen auf einen klaren Himmel

In der ersten Nachthälfte kann nur im äußersten Osten zwischen Vorpommern und Ostsachsen der Himmel klar sein, in der zweiten Nachthälfte sind im Westen immer mal wieder Lücken zwischen den Wolken möglich. Ohne Wolken wäre die Nacht ideal, um möglichst viele Sternschnuppen sehen zu können, wie der Fachmann Melchert erklärte. Denn der Nachthimmel ist dank des Neumonds kurz zuvor sehr dunkel, sodass auch schwächere Sternschnuppen zu sehen sein würden.

Neben einer großen Portion Geduld benötigt man kein besonderes Equipment für die Sternschnuppen-Beobachtung – auch Teleskope oder Ferngläser sind nicht notwendig.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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