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Zwischen Frankfurt und Mannheim: Bahnstrecke ab 2024 komplett gesperrt


Mannheim-Frankfurt
Bahn sperrt stark befahrene Strecke fünf Monate lang

Von dpa, Jel

Aktualisiert am 10.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Regional-Express fährt auf der Riedbahn genannten Bahnstrecke Mannheim-Frankfurt am Bahnhof Lampertheim.Vergrößern des Bildes
Ein Regional-Express fährt auf der Riedbahn genannten Bahnstrecke Mannheim-Frankfurt am Bahnhof Lampertheim. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa)

Zugausfälle und Verspätungen zu erwarten: Ab dem Sommer 2024 fährt fast ein halbes Jahr kein Zug zwischen Frankfurt und Mannheim.

Generalsanierung auf der Riedbahn: Fünf Monate lang wird die stark befahrene Bahnverbindung Frankfurt-Mannheim im kommenden Jahr gesperrt. Fahrgäste müssen sich auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Das gilt auch für die zwei Strecken, über die Züge umgeleitet werden sollen, eine führt über Worms/Mainz und eine über Darmstadt nach Frankfurt.

Dicht gemacht wird die Riedbahn am 15. Juli 2024, einen Tag nach dem Finale der Fußball-Europameisterschaft. Rechtzeitig zum Reiseverkehr an Weihnachten sollen die Bauarbeiten beendet sein, angepeilt ist ein Termin Mitte Dezember. Zum Teil sollen die mehr als 300 Züge, die täglich auf der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim unterwegs sind, durch Busse ersetzt werden - das gilt für Nahverkehrszüge wie S- und Regionalbahnen. Rund 140 Busse sollen dazu laut Bahn unterwegs sein, gesucht werden dazu rund 400 Busfahrer.

Deutsche Bahn warnt vor Verzögerungen

Der Fern- und Güterverkehr wird umgeleitet, was Verzögerungen bis zu 30 Minuten verursache, warnte die Bahn schon einmal vor. Im Nahverkehr muss das Verkehrsangebot auf den Ausweichstrecken eingeschränkt werden. Und schon im Januar müssen sich die Fahrgäste auf Probleme einstellen, dann muss die Riedbahn zur Vorbereitung der Bauarbeiten für drei Wochen mindestens teilweise gesperrt werden.

Gebaut werden soll ab Mitte Juli Tag und Nacht an Oberleitungen, Weichen, Gleisen, Lärmschutzwänden und Bahnübergängen, anschließend sollen Jahre lang keine weiteren Bauarbeiten mehr nötig sein, wie Bahn-Infrastrukturvorstand Berthold Huber am Donnerstag bei einem Termin vor Ort an der Riedbahn erläuterte. Stellwerke würden modernisiert, Bahnhöfe barrierefrei umgebaut, drei neue Überholmöglichkeiten geschaffen. Das bisherige Konzept, bei laufendem Verkehr zu sanieren, sei an seine Grenzen gestoßen.

Die Riedbahn zählt zu den bundesweit am stärksten genutzten Eisenbahnkorridoren. Von der Generalsanierung der zentralen und bislang sehr störungsanfälligen Strecke werde das Schienennetz bundesweit profitieren, wirbt die Deutsche Bahn für die Maßnahme. Nach und nach sollen auf diese Weise auch weitere Strecken in Deutschland gesperrt und saniert werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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