Er bezeichnete Migranten als "Affen" SPD-Politiker zieht Konsequenzen nach rassistischen Äußerungen
Nach seinen rassistischen Äußerungen zur Silvesternacht zieht Thomas Bäppler-Wolf nun Konsequenzen. Der SPD-Politiker tritt aus einem Gremium zurück.
Der umstrittene SPD-Lokalpolitiker Thomas Bäppler-Wolf ist laut "Frankfurter Rundschau" aus dem Kuratorium des neuen Paulskirchenpreises zurückgetreten. Er gehörte dem Gremium an, doch nach seinen rassistischen Äußerungen rund um die Silvester-Krawallen, forderten einige seinen Rücktritt. Darunter die Stadtverordneten Nico Wehnemann (Die Partei) und Jutta Ditfurth (Öko-Linx). Die SPD hatte Bäppler-Wolf für das Gremium nominiert.
Die Stadt Frankfurt will im Rahmen der Paulskirchen-Feierlichkeiten im Mai erstmals den Europäischen Paulskirchenpreis für Demokratie an einen Menschen verleihen, der sich besonders für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaat eingesetzt hat.
Der SPD-Politiker zieht nun die Konsequenzen aus seinen rassistischen Äußerungen. Nach den Krawallen an Silvester machte er in einem selbstgedrehten Video seinem Ärger Luft. "So weit sind wir schon in diesem Land gekommen", heißt es beispielsweise, denn seiner Meinung nach handle es sich bei den Randalierern "zu 90 Prozent um keine Hochdeutsch sprechenden, gebildeten Menschen aus Nordrhein-Westfalen. Wir wissen genau, von wem wir hier reden – auch wenn es jetzt Stress geben sollte."
Bäppler-Wolf sorgte auch während der OB-Wahlparty für Aufsehen
Bäppler-Wolf löschte das Video von seinem Instagram-Kanal. Es wurde allerdings zuvor von Politikern der "Partei" auf Twitter geteilt. In einem Statement auf Instagram äußerte sich Bäppler-Wolf zu dem Video: Er habe das Video gelöscht, weil "ich mich weigere, mir von den falschen Typen Applaus aufdrängen zu lassen".
Am Sonntagabend gab es erneut Kritik gegen Bäppler-Wolf, weil er während der Wahlparty am Tisch der AfD stand und sich unter anderem mit dem Fraktionschef Patrick Schenk fotografieren ließ.