Lübcke-Untersuchungsausschuss Innenminister Beuth: "Ein feiger Anschlag"
Am letzten Tag im Lübcke-Untersuchungsausschuss sagen zwei prominente Zeugen aus: Ex-Ministerpräsident Volker Bouffier und Innenminister Peter Beuth.
Es sind die beiden letzten Zeugen im Lübcke-Untersuchungausschuss: der ehemalige Ministerpräsident Volker Bouffier und Innenminister Peter Beuth (beide CDU). Letzterer hat am Donnerstag bereits vor dem Ausschuss ausgesagt. Der "feige Anschlag" sei nicht absehbar gewesen. Er sei nach wie vor erschüttert und sehr traurig über den Tod Lübckes, sagte Beuth. Vor allem für die Familie sei dies ein "unfassbarer Verlust". Lübcke sei ein "Pfundskerl" gewesen, ein "großartiger Mensch". "Ich habe ihn sehr gemocht", sagte Beuth. Der Kasseler Regierungspräsident war 2019 von dem Rechtsextremisten Stephan Ernst erschossen worden.
Der Innenminister hat zudem den Rechtsextremismus aktuell als größte Bedrohung für die Innere Sicherheit bezeichnet. Der Kampf gegen politischen Extremismus und Rechtsextremismus bilde einen Schwerpunkt der Arbeit von Polizei und Landesverfassungsschutz, sagte er.
Der Untersuchungsausschuss soll die Rolle der hessischen Sicherheitsbehörden in dem Mordfall aufarbeiten. Am Donnerstagnachmittag ist der frühere hessische Innenminister und Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) als Zeuge geladen. Mit den Aussagen der beiden prominenten Politiker soll die Beweisaufnahme im Untersuchungsausschuss abgeschlossen werden.
- Nachrichtenagentur dpa