Razzia in Hessen Millionen auf dem Dachboden versteckt – Rekordfund für Ermittler
Die Ausbeute einer Razzia in Hessen dürfte selbst die Zollfahndung überwältigt haben: Zwei Marihuanaplantagen führten sie zu einer rekordverdächtigen Geldmenge.
Zahlreiche Menschen in einem Mehrfamilienhauses in Hanau dürften sich jetzt fragen, warum sie nicht mal unauffällig in die Koffer des Nachbarn geguckt haben: Bei einer Razzia in Hanau hat die Zollfahndung Frankfurt am Main einen Millionenfund gemacht.
Auslöser für die Durchsuchung war die Razzia am vergangenen Mittwoch (11. Januar), bei der zwei Marihuanaplantagen im Main-Kinzig-Kreis und im Landkreis Offenbach ausgehoben worden waren, wie Zoll und Staatsanwaltschaft Darmstadt am Dienstag schildern. Zugriff war demnach am Freitag (13. Januar) in einem Mehrfamilienhaus.
Mehr als sechs Millionen Euro schlummerten auf dem Dachboden
Auf dem dortigen Dachboden fanden die Beamten Koffer und Taschen – voll mit Bargeld, Drogen und Wertsachen. Und davon nicht zu wenig. Am Dienstag steht fest: Neben kiloweise Drogen und Schmuck und Uhren im Wert von 220.000 Euro stellten die Einsatzkräfte "rekordverdächtige" 6,29 Millionen Euro Bargeld sicher.
Dabei "dürfte es sich um die bis dato größte Bargeldsicherstellung im Zusammenhang mit Betäubungsmittelsicherstellungen in Hessen handeln", betonen die Ermittler.
Den 56-jährigen Tatverdächtigen dürfte das weniger begeistert stimmen: Er wartet nun in Untersuchungshaft auf die Ermittlungen von Zollfahndung, Polizei und Staatsanwaltschaft Darmstadt wegen des Verdachts des unerlaubten bandenmäßigen Anbaus von und des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
- presseportal.de: Mitteilung der Zollfahndung Frankfurt am Main vom 17.1.23