Im August an Kunstwerk geklebt Museum will 7.000 Euro von Klimaaktivisten
Nach einem Protest der "Letzten Generation" in Frankfurt kommt nun die Rechnung. Das Städel-Museum will Geld für die Schäden am Bilderrahmen.
Das Frankfurter Städel-Museum verlangt 7.000 Euro von Klimaaktivisten der "Letzten Generation". Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf das Museum.
Am 24. August hatten sich zwei Aktivisten an dem Gemälde "Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe" von Nicolas Poussin festgeklebt. Dabei wurde der Rahmen beschädigt.
Das Gemälde stehe symbolisch für den zerstörerischen Kurs der aktuellen Politik, so die Aktivisten: "Es zeigt Pyramus am Boden liegend, neben ihm ein Schwert, mit dem dieser sich aufgrund irriger Annahmen in den Tod stürzte", sagten die Aktivisten damals.
Schadenersatz von "Letzter Generation" in Frankfurt gefordert
Das Museum hat wegen der Aktion Anzeige wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs erstattet. Damit einher gehe "natürlich auch eine Schadenersatzforderung", zitiert die "FAZ" eine Museumssprecherin. Die geforderten 7.000 Euro entsprechen demnach dem verursachten Schaden. Der vergoldete Rahmen ist inzwischen restauriert.
Der Staatsschutz ermittelt nach Informationen des Blattes aktuell gegen 105 Aktivisten der Gruppierung, die Vorwürfe reichen von Nötigung bis schwerer Körperverletzung. Meist macht die "Letzte Generation" mit anderen Aktionen auf sich aufmerksam: Bekanntheit erlangte die Gruppierung, indem sich ihre Mitglieder immer wieder auf Straßen kleben und den Verkehr so blockieren.
- Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Städel fordert 7000 Euro von Klimaaktivisten"
- Frankfurter Neue Presse: "Städel Museum will Geld von 'Letzter Generation'"