Erst in Dresden – jetzt in Frankfurt Aktivisten kleben sich an nächstes Gemälde fest
In Frankfurt haben Klimaaktivisten erneut Sekundenkleber zur Hand genommen. Diesmal haben sie sich nicht an der Straße, sondern in einem Museum festgeklebt.
Aktivisten von "Aufstand der letzten Generation" haben sich im Frankfurter Städel, einem der bedeutendsten deutschen Kunstmuseen, an den Rahmen eines Gemäldes geklebt. Dabei handelt es sich um das Werk "Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe" von Nicolas Poussin, wie "Bild" berichtet.
Mit der Aktion wollen die Aktivisten auf die Klimakatastrophe aufmerksam machen. "Alles wird vernichtet – auch Kunst –, wenn der gesellschaftliche Suizid nicht sofort endet", heißt es auf der Seite der Vereinigung bei Twitter.
Frankfurt: Aktivisten nehmen Aktion auf Video auf
Außerdem nahmen sie Bezug zum Bild. Es stehe symbolisch für den zerstörerischen Kurs der aktuellen Politik, so die Aktivisten: "Es zeigt Pyramus am Boden liegend, neben ihm ein Schwert, mit dem dieser sich aufgrund irriger Annahmen in den Tod stürzte."
Vor der Aktion nahm einer der Aktivisten, Raul Semmler, ein Video auf, in dem er diese ankündigte. "Kunst muss irritieren", erklärt der Klimaaktivist. Und genauso sollten es auch Aktivisten und Aktivistinnen tun. Er sei selbst Künstler. "Und deshalb werde ich mich gleich an ein Bild kleben", so der 38-Jährige.
Bereits die zweite Aktion in Kunstmuseen
Schon am Dienstag hatten Aktivisten der Vereinigung für Aufsehen gesorgt, als sich zwei von ihnen in Dresden mit den Händen an den Rahmen von Raffaels "Sixtinischer Madonna" geklebt hatten – eines der berühmtesten Bilder der Gemäldegalerie in Dresden.
Die Polizei bestätigte, dass Ermittlungen gegen die beiden Aktivisten laufen. Details könnten noch nicht genannt werden, sagte ein Sprecher. Noch sei auch unklar, ob Anzeige erstattet werde.
- Aufstand der letzten Generation bei Twitter
- bild.de: "Klima-Chaoten kleben sich am nächsten Gemälde fest"