Am Flughafen Frankfurter Staatsanwaltschaft klagt Wohnsitzlosen nach Messerattacke an
Bei einem Streit am Flughafen Frankfurt wurde ein Mann niedergestochen und schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage erhoben.
Rund sechs Monate nach einer Messerattacke am Frankfurter Flughafen hat die Staatsanwaltschaft einen 51-jährigen Mann wegen versuchten Totschlags angeklagt. Das 48-jährige Opfer sei schwer verletzt worden, eine Not-OP habe ihm das Leben gerettet, sagte eine Sprecherin der Anklagebehörde am Freitag.
Die beiden Männer hatten laut Anklage in der Nacht zum 13. April im Terminal 1 zusammengesessen und waren in Streit geraten. Dabei soll der nun Angeklagte seinem Kontrahenten gedroht haben, ihn mit einem Messer zu stechen. Der andere soll dies für einen Scherz gehalten und sinngemäß gesagt haben, dann solle er das tun.
Daraufhin stach der 51 Jahre alte Wohnsitzlose den Angaben zufolge viermal zu und flüchtete. Er hatte mindestens 3,38 Promille Alkohol im Blut. Zeugen alarmierten die Polizei, der Angeklagte wurde kurz darauf festgenommen. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Einen Verhandlungstermin hat die Schwurgerichtskammer bislang nicht terminiert.
- Nachrichtenagentur dpa