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Offenbach: Mutmaßliche IS-Rückkehrerin nach Ankunft festgenommen


Mit Kindern ausgereist
Mutmaßliche IS-Rückkehrerin aus Offenbach festgenommen

Von dpa
Aktualisiert am 02.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Ein Mitglied des Islamischen Staats (IS) (Archivbild): Ein 28-jähriger Syrer aus Wetzlar soll für den IS gekämpft haben.Vergrößern des Bildes
Ein Mitglied des "Islamischen Staats" (IS) (Archivbild): Eine 31-Jährige aus Offenbach soll ihre Erziehungspflicht verletzt haben. (Quelle: AGB Photo/imago-images-bilder)
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Eine mutmaßliche IS-Rückkehrerin ist nach ihrer Ankunft in Rheinland-Pfalz festgenommen worden. Sie soll in einem Witwenbüro gearbeitet haben.

Ermittler in Hessen haben eine mutmaßliche IS-Rückkehrerin in Rheinland-Pfalz festgenommen. Die 31-jährige Deutsche soll Mitglied der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) sein und ihre Erziehungspflicht verletzt haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Mittwoch mitteilte. Die Frau wurde demnach am Dienstagabend an einem Flughafen in Rheinland-Pfalz nach ihrer Wiedereinreise nach Deutschland festgenommen.

Ihr wird vorgeworfen, im Jahr 2011 mit ihrem Ehemann und ihren Kindern vom hessischen Offenbach aus nach Pakistan ausgereist zu sein. Dort soll sich der Mann der Gruppierung "Islamische Bewegung Usbekistan" angeschlossen haben. 2012 sei er bei einem Drohnenangriff getötet worden.

Die heute 31-Jährige sei mit ihren Kindern daraufhin weiter nach Syrien gereist und habe sich dort dem IS angeschlossen. Dabei habe sie in Kauf genommen, dass sie ihre Kinder durch die Reise und den Aufenthalt in einem Bürgerkriegsgebiet in große Gefahr bringt.

Frau aus Offenbach 2019 festgenommen

Sie habe dort einen IS-Kämpfer geheiratet und ihn durch die Führung des Haushalts und die Kindererziehung unterstützt. In einem sogenannten Witwenbüro soll sie für die Betreuung und Versorgung der Witwen getöteter IS-Kämpfer zuständig gewesen sein.

2019 wurde die Frau festgenommen. Bis zuletzt befand sie sich mit ihren Kindern in einem kurdischen Gefangenenlager. Über eine Untersuchungshaft in Deutschland sollte am Mittwoch entschieden werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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