Mutmaßlicher Dealer gefasst Mutter will Drogen vor Polizei verstecken
Weil Polizisten Marihuana im Haus des 47-Jährigen riechen, finden sie neben Kokain, Haschisch und Marihuana, auch 9.000 Euro und teure Armbanduhren.
Den richtigen Riecher haben Polizisten bei einem Einsatz in Rödermark im Kreis Offenbach bewiesen und so einen mutmaßlichen Drogendealer überführt. Als die Beamten wegen Ermittlungen in anderer Sache einen 47-Jährigen aufsuchten, bemerkten sie einen starken Marihuana-Geruch in dem Mehrfamilienhaus.
Die 68-Jährige Mutter des Mannes habe noch versucht, eine Tüte mit Drogen zu verstecken, teilten das Landeskriminalamt Hessen, das Zollfahndungsamt Frankfurt und die Staatsanwaltschaft Darmstadt am Dienstag mit. Die Polizisten entdeckten darin etwa 1,5 Kilogramm Kokain, rund 500 Gramm Haschisch und 700 Gramm Marihuana. Kurze Zeit später wurde der 47-Jährige, der nicht zu Hause war, in der Nähe festgenommen.
Im Keller des Hauses entdeckten die Ermittler bei der anschließenden Durchsuchung am vergangenen Mittwoch dann eine Indoor-Plantage für Marihuana-Pflanzen. Auch in der Räumen der Mutter wurden sie fündig: Dort stellten sie weitere 200 Gramm Marihuana, mehr als 9.000 Euro, vier hochwertige Armbanduhren sowie mehrere Marihuana-Setzlinge und einen "mannshohen" Strauch der Drogenpflanze sicher.
Fahnder waren dem Mann schon länger auf der Spur
Drogenfahnder der gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift von LKA und Zollfahndungsamt waren dem Mann schon seit einigen Monaten auf der Spur. Der 47-Jährige sitzt inzwischen wegen des Verdachts des unerlaubten Handels und Einfuhr mit Betäubungsmitteln in Untersuchungshaft. Die Mutter befindet sich auf freiem Fuß.
- Nachrichtenagentur dpa