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Essen: Auto stürzt 15 Meter von Parkhaus ab – Jugendliche tot


Polizei ermittelt
Auto stürzt 15 Meter von Parkhaus ab – Jugendliche tot

Von dpa
Aktualisiert am 18.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Autowrack liegt neben dem Parkhaus: Die Einsatzkräfte konnten die beiden 16- und 19-Jährigen nicht mehr retten.Vergrößern des Bildes
Das Autowrack liegt neben dem Parkhaus: Die Einsatzkräfte konnten die beiden 16- und 19-Jährigen nicht mehr retten. (Quelle: Markus Gayk/dpa-bilder)

Ein Auto ist aus einem Parkhaus gestürzt und etwa 15 Meter tiefer auf dem Boden aufgeschlagen – mit zwei jugendlichen Insassen. Im Krankenhaus konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Nun ermittelt die Polizei.

Nach dem Sturz eines Autos von einem Parkhaus in Essen mit zwei Todesopfern hat die Polizei in der Nacht das Wrack sichergestellt. Es werde jetzt weiter von Experten der Spurensicherung untersucht, sagte eine Polizeisprecherin am Montagmorgen. Zwei Jugendliche waren am Ostersonntag mit einem Auto aus der obersten Etage des Parkhauses in Essen-Borbeck gestürzt und ums Leben gekommen.

Der Wagen sei durch die Brüstung gebrochen, rund 15 bis 18 Meter in die Tiefe gefallen und auf dem Gehweg auf der Fahrerseite zum Liegen gekommen, teilte die Feuerwehr am späten Sonntagabend mit. Die Rettungskräfte entfernten laut Feuerwehr mit hydraulischem Gerät Teile des Fahrzeugdachs und fanden in dem "total deformierten Fahrzeug" zwei nicht ansprechbare junge Männer. Sie waren 16 und 19 Jahre alt.

Die verunglückten jungen Männer seien unter laufender Reanimation in eine Klinik gebracht worden – dort habe nur noch der Tod festgestellt werden können, teilte die Feuerwehr mit. Augenzeugen und Familienmitglieder, die zur Unfallstelle gekommen waren, wurden notfallseelsorgerisch betreut. Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, zudem waren vier Notärzte im Einsatz.

Essen: Wurde der Wagen bewusst übersteuert?

Wichtige Fragen sind noch ungeklärt: Anhand des Wracks und Zeugenaussagen wollen Ermittler klären, wer von den beiden jungen Männern am Steuer gesessen hatte. Es steht nach Angaben der Polizei aus der Nacht der Verdacht im Raum, dass der Wagen auf dem Parkdeck für etwaige Fahrmanöver genutzt wurde und deshalb durch ein Geländer schoss.

Wie die "Bild"-Zeitung mit Bezug auf Anwohner berichtete, soll auf dem Parkdeck immer wieder "gedriftet" worden sein, also das bewusste Übersteuern von Autos, bei dem zum Beispiel das Heck ausbricht. Nach Zeugenaussagen und Spuren auf dem obersten Parkdeck gehe man dem Verdacht nach, dass dort Fahrmanöver stattgefunden haben könnten, die zu dem Unfall geführt haben, sagte ein Polizeisprecher der dpa.

Verwendete Quellen
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