Scheibe eingeschlagen, Wand beschmiert Anschlag auf russisch-polnischen Supermarkt
Nach einem Angriff auf einen russisch-polnischen Supermarkt im Ruhrgebiet ermittelt jetzt der Staatsschutz. Ein Zusammenhang mit dem Krieg gegen die Ukraine steht im Raum. Es war wohl nicht der erste Vorfall.
Unbekannte haben in Oberhausen eine Fensterscheibe eines russisch-polnischen Supermarkts zerschlagen und weiße Farbe an die Fassade geschmiert. Der Staatsschutz der Polizei Essen untersuche den Fall, den man noch nicht abschließend beurteilen könne, sagte am Donnerstag ein Polizeisprecher.
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Die Pressesprecherin der im Ruhrgebiet und in Niedersachsen verbreiteten Supermarkt-Kette, Anastasia Kirsch, sagte, sie habe den Eindruck, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Vorfall und dem Krieg in der Ukraine gebe. Hundertprozentig könne man es natürlich nicht sagen, aber es habe schon in der vergangenen Woche eine Farbschmiererei gegeben und jetzt am Mittwoch wieder.
Supermarkt-Sprecherin: "Wir sind alle für den Frieden"
Der Supermarkt umfasse neben Delikatessen aus Russland und Polen auch viele Produkte aus der Ukraine, aus Rumänien und vom Balkan. "Genauso multikulti ist unsere Kundschaft, unsere Mitarbeiter. Wir sind wirklich sehr international aufgestellt."
Kirsch rief dazu auf, das Gespräch zu suchen und über eine etwaige Verunsicherung offen zu reden. "Dann wird man mitbekommen, dass wir alle für den Frieden sind. Wir Menschen, die aus der ehemaligen UdSSR nach Deutschland gekommen sind, haben nichts mit dem zu tun, was derzeit in der Ukraine passiert."
- Nachrichtenagentur dpa