Nach Brückenbrand an A40 Polizei fasst flüchtigen Laster-Fahrer

Ein Lkw hat bei einem Unfall auf der A40 bei Essen einen Großbrand verursacht. Dabei wurde eine Bahnbrücke massiv beschädigt. Seitdem fehlte vom Fahrer jede Spur – nun hat die Polizei ihn gefasst.
Fast ein Jahr nach dem verheerenden Brand einer Brücke an der A40 bei Mülheim/Ruhr hat die Polizei den mutmaßlich verantwortlichen Tanklaster-Fahrer festgenommen. Er hatte wohl vor, ins Ausland zu fliehen.
Gegen den Mann lag schon lange ein Haftbefehl vor, er war aber seit dem Tag des Brandes verschwunden. Am Montag wurde er laut Bundespolizei am Flughafen Düsseldorf gefasst, als er sich in die Türkei absetzen wollte. Nach der Festnahme am Flughafen wurde der Beschuldigte laut Bundespolizei dem zuständigen Haftrichter zur Verkündung des Haftbefehls vorgeführt.
Brand wohl Folge eines "alkoholbedingten Fahrfehlers"
Laut Haftbefehl wird dem Mann vorgeworfen, am 17. September 2020 betrunken mit einem mit mehreren tausend Litern Kraftstoff beladenen Tanklastzug über die A40 nahe Essen gefahren zu sein.
"Infolge eines alkoholbedingten Fahrfehlers", so die Behörden, geriet der Sattelzug außer Kontrolle und kollidierte mit einem Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn.
Kraftstoff trat aus, entzündete sich und sorgte damals für einen Großbrand. Die Autobahn wurde für Wochen gesperrt, die Brücke musste abgerissen werden.
- Nachrichtenagentur dpa