Opfer "wehrlos" Junger Vater stopft Säugling Feuchttücher in Mund – Gefängnis

Weil er seinem drei Monate alten Sohn Feuchttücher in den Mund gestopft hat, ist ein 22-Jähriger aus Essen zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Ein junger Vater hat sein Baby zur Ruhe bringen wollen – und ihm Feuchttücher in den Mund gestopft. Für diese Tat ist der 22-Jährige nun in Essen zu vier Jahren Gefängnis verurteil worden.
Laut Urteil des Essener Landgerichts wollte der Angeklagte den schreienden Säugling zur Ruhe bringen. Richterin Ute Postert sprach von "potenzieller Lebensgefahr" und einem völlig "wehrlosen Opfer". Dass dem Jungen nichts passierte, sei nur der Mutter zu verdanken. Sie habe dem Säugling die Feuchttücher rechtzeitig aus dem Mund gezogen.
Der Vater, der eine Intelligenzminderung hat, hat die Tat vom Oktober 2019 bis zuletzt bestritten und die Mutter seines Sohnes beschuldigt. Überzeugen konnte er die Richter allerdings nicht. In das Urteil wegen gefährlicher Körperverletzung ist noch eine frühere Verurteilung mit eingeflossen. Der Angeklagte war bereits Anfang des Jahres verurteilt worden, weil er seine schwangere Freundin gewürgt hatte.
- Nachrichtenagentur dpa