Riskante Aktion am Hauptbahnhof Mann beim Pfandsammeln im Gleisbett erwischt
Ein 47-jähriger Mann betritt am späten Abend den Gleisbereich im Essener Hauptbahnhof, um Pfandflaschen zu sammeln. Die Bundespolizei greift ein und ermahnt zur Vorsicht.
Am Dienstagabend (28. Januar) gegen 22.45 Uhr wurde im Essener Hauptbahnhof ein 47-jähriger Mann von der Bundespolizei dabei beobachtet, wie er unerlaubt den Gleisbereich betrat. Die Beamten entdeckten den Mann durch Überwachungskameras am Bahnsteig zu Gleis 1 und konnten ihn vor Ort stellen.
Der Mann erklärte den Einsatzkräften, dass er Pfandflaschen gesammelt habe und aus diesem Grund das Gleisbett betreten hätte. Nach einer Ermahnung durch die Beamten über die lebensgefährlichen Risiken des Bahnbetriebs wurde der Essener entlassen. Gegen ihn wurde jedoch ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Bundespolizei warnt vor Gefahren
Die Bundespolizei nutzt diesen Vorfall, um erneut auf die erheblichen Gefahren von Aufenthalten im Gleisbereich hinzuweisen. Moderne Züge seien häufig erst sehr spät hörbar und könnten daher oft nicht ausweichen. Neben dem Zugverkehr selbst gingen zudem von stromführenden Teilen, Masten und anderen Betriebseinrichtungen tödliche Gefahren aus. Der Luftsog vorbeifahrender Züge könne außerdem Gegenstände in Bewegung setzen und Personen gefährden.
Es ist nicht das erste Mal, dass eine Person in Essen durch das Betreten der Gleise ihr Leben in Gefahr bringt. Ebenfalls am Dienstag ging ein Mann auf den Gleisen spazieren und wurde dabei von einem Güterzug erfasst.
Präventionshinweise bietet die Bundespolizei unter www.bundespolizei.de an.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin vom 29. Januar 2025