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RWE erwartet Hannover II: Hoffnungen auf Arslan und Gjasula


RWE erwartet Hannover II
"Mannschaft ist in der Pflicht, eine Reaktion zu zeigen!"


24.01.2025 - 18:53 UhrLesedauer: 3 Min.
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Klaus Gjasula im Testspiel gegen Dynamo Dresden (Archivbild): Auf ihn setzten Verein und Trainer große Hoffnungen. (Quelle: IMAGO/RHR-FOTO/imago)
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Im Heimspiel gegen Hannover steht Rot-Weiss Essen am Sonntag schon mit dem Rücken zur Wand. Der Trainer nimmt die Profis in die Pflicht.

Nach dem enttäuschenden Auftritt samt Niederlage in Aachen muss Rot-Weiss Essen am Sonntag (26.1, 13.30 Uhr) gegen die zweite Mannschaft von Hannover 96 unbedingt liefern. Trainer Uwe Koschinat, der mit deutlicher Kritik an seinen Spielern nicht gespart hatte, erwartet vor heimischem Publikum ein komplett anderes Gesicht: "Die Mannschaft ist in der Pflicht, eine Reaktion zu zeigen."

Unter zwei Aspekten hat der Trainer versucht, die Pleite in Aachen aufzuarbeiten. Zum einen ging es abseits aller Emotionalität darum, sportliche Defizite anzusprechen. Inhaltlich war Koschinat beim Auswärtsspiel in vielen Dingen unzufrieden. Ob bei eigenem Ballbesitz oder beim Attackieren des Gegners und bei der Balleroberung hatte RWE fast alles vermissen lassen. An diesen Stellschrauben, so der Coach, habe man in der Woche sehr intensiv gearbeitet.

Koschinat: Hannover "spieltechnisch gut und körperlich robust"

Vermisst hatte Koschinat am Tivoli aber auch emotional sehr vieles. Und so ging es ihm zum anderen auch darum, "in Gesprächen herauszufinden, wer der Situation momentan absolut gewachsen ist". Gesucht seien jetzt Spieler, die "sich der Situation mit jeder Konsequenz stellen und eine Riesenlust darauf haben, die Wucht des Klubs zu nutzen". Für Uwe Koschinat bedeutet das auch, keine Angst vor dem Unmut der Fans zu haben, sondern das Publikum an der Hafenstraße über Zweikampfintensität, schnelles Spiel nach vorn und Toraktionen mitzunehmen und so auf die eigene Seite zu ziehen.

Allerdings machte er auch klar, dass es dabei nicht immer nur ums Kämpfen, Kratzen und Beißen gehe: "Alles muss auch organisiert sein." Rein körperlich sei die junge Hannoveraner Mannschaft ohnehin nicht zu beeindrucken. Essens Coach schätzt die Elf von Daniel Stendel als "spieltechnisch gut und körperlich robust" ein.

Arslan soll Offensive ankurbeln

Für die Essener Mannschaft gilt am Sonntag sowohl personell als auch taktisch: Alles ist denkbar. Der Wechsel auf eine Dreierkette in der Abwehr wurde im Training intensiv geübt. Vor allem aber muss sich Rot-Weiss Essen in Sachen Torgefahr etwas einfallen lassen, denn die Ausbeute vor dem gegnerischen Tor ist weiterhin mangelhaft.

Koschinat hofft, mit einer veränderten Aufgabenstellung für Ahmet Arslan die Offensive ankurbeln zu können. "Es muss uns gelingen, neben den nominell Offensiven vor allem ihn in höhere Positionen zu bringen", lautet seine klare Forderung, "Ahmet muss der Spieler sein, der in hohen Zonen den Unterschied macht und nicht so sehr in Aufbaupositionen."

Bei dem 30-Jährigen stößt die veränderte Ausrichtung offenbar auf viel Gegenliebe. Arslan selbst, so berichtet es Koschinat, sei auch in seiner Zeit in Dresden erst zum Gamechanger geworden, als er auf dem Platz offensiver agieren durfte und mehr Einfluss auf finale Aktionen hatte. Im Training habe er seine neue Rolle bereits "mit viel Ehrgeiz, Hingabe und Erfolg" ausgefüllt.

Gjasula gilt als Orientierungs- und Ankerpunkt für Teamkollegen

Ein zweiter Spieler, auf den Trainer und Verein große Hoffnungen setzen, bleibt Klaus Gjasula. Der Neuzugang hatte in Aachen wegen Krankheit kurzfristig passen müssen und konnte auch bis Mitte dieser Woche nicht trainieren. Koschinat machte aber noch einmal deutlich, wie sehr sein Einsatz dem Team guttun würde.

Gjasula sei mit seiner Erfahrung und Einstellung ein Orientierungs- und Ankerpunkt für seine Mitspieler. "Er versteckt sich nie, er macht klare Ansagen", lobte der Trainer. Zudem verkörpere der Mittelfeldspieler genau die Komponenten eines Spielstils, die RWE jetzt dringend brauche – "ein bisschen dreckiger und unangenehmer auf dem Feld".

Mit Gjasula und Arslan, aber auch mit weiteren vermeintlichen Leistungsträgern, hofft Uwe Koschinat möglichst schon am Sonntag eine Achse zu finden, die im Abstiegskampf auch mit Körpersprache vorangeht. Es gehe jetzt darum, "dass sich Spieler herauskristallisieren, an denen man sich in schwierigen Situationen orientieren kann".

Verwendete Quellen
  • Mediengespräch mit Uwe Koschinat
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