Rassistischer Zwischenruf Eklat bei Schweigeminute in Essen – Verdacht auf Volksverhetzung
Ein Mann stört beim Drittligaspiel von Rot-Weiss Essen gegen den VfB Stuttgart II das Gedenken an die Opfer in Magdeburg. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung.
Ein rassistischer Zwischenruf hat die Schweigeminute für die Opfer des mutmaßlichen Anschlags von Magdeburg im Vorfeld des Drittligaspiels zwischen Rot-Weiss Essen und dem VfB Stuttgart II gestört. Während die Profis mit gesenkten Köpfen am Mittelkreis standen, war mitten in der Stille des Stadions eine männliche Stimme mit der Parole "Deutschland den Deutschen" zu hören. Viele Fans reagierten mit "Nazis raus!"-Sprechchören.
Die Polizei Essen bestätigte dem SWR, dass der Rufer umgehend des Stadions verwiesen worden sei. Zudem leitete die Polizei nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Volksverhetzung gegen ihn ein. Ob der Mann Anhänger von Stuttgart oder Essen ist, sei noch nicht bekannt.
- Nachrichtenagentur sid
- Nachrichtenagentur dpa