Mann hält sich an ausfahrenden Zug fest Lebensgefährliche Aktion führt Polizei zu Drogenfund
Ein Mann hält sich am Essener Hauptbahnhof an einem ausfahrenden Zug fest und verursacht eine Notbremsung. Als die Polizei ihn stellt, fällt nicht nur das auffällige Verhalten des Mannes auf.
Am Montagmittag hielt sich ein Mann im Hauptbahnhof Essen an einem ausfahrenden Zug fest und lief einige Meter mit diesem mit. Während der Kontrolle stellten Bundespolizisten Drogen bei ihm sicher.
Gegen 12.50 Uhr wurde die Bundespolizei Essen über einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr im Essener Hauptbahnhof informiert. Zuvor soll ein 53-Jähriger sich an einem ausfahrenden Flixtrain auf dem Bahnsteig zu Gleis 1 festgehalten haben und einige Meter mitgelaufen sein. Der 22-jährige Zeuge, der auf das Geschehen aufmerksam wurde, zog daraufhin die Notbremse des Zuges. Anschließend wurde die Bundespolizei hinzugezogen. Da der Mann keinerlei Ausweisdokumente vorweisen konnte, wurde er zur Feststellung seiner Identität mit auf die Wache genommen.
Vor Ort durchsuchten die Beamten den Wohnungslosen nach Papieren zum Nachweis seiner Identität. Dabei fanden die Einsatzkräfte zwar keine Ausweisdokumente auf, jedoch eine geringe Menge Betäubungsmittel. Die Identität des Mannes wurde schließlich durch die mündlichen Angaben seiner Personalien und einem anschließend Datenabgleich festgestellt. Ein Atemalkoholtest ergab zudem, dass der 53-Jährige mit 0,82 Promille alkoholisiert war.
Videoaufnahmen bestätigen Sachverhalt
Unterdessen führten weitere Polizeibeamte eine Videoauswertung der Überwachungskameras durch. Hierbei bestätigte sich die geschilderte Tat bei der Sichtung der Aufnahmen. Verletzt wurde bei dem Sachverhalt niemand.
Aufgrund des Verhaltens des Tatverdächtigen forderten die Polizisten einen Rettungswagen an. Nach einer medizinischen Begutachtung durch die Sanitäter wurde der 53-Jährige aufgrund seines auffälligen Verhaltens in ein zuständiges Krankenhaus verbracht.
Die Bundespolizisten stellten die Drogen sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin vom 20. August 2024