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AfD-Parteitag Essen: Verletzte Polizisten und mehrere Festnahmen | Newsblog


Newsblog zum Bundesparteitag der AfD
Brutale Attacke auf Polizisten: Fotofahndung nach Täter

Von dpa, t-online, mi, gaa, tht, lis, lro, mgr, mad

Aktualisiert am 30.06.2024 - 13:47 UhrLesedauer: 12 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240629-911-003631Vergrößern des BildesAm Samstagmorgen sind die ersten Gegendemonstranten auf der Straße: Die Polizei musste bereits einschreiten. (Quelle: Henning Kaiser/dpa)
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Die AfD hält ihren Bundesparteitag in der Essener Grugahalle ab. Bis zu 100.000 Gegendemonstranten wollen die Veranstaltungen stören. Alle Infos im Newsblog.

Sonntag, 30. Juni

Polizei sucht diesen Mann

13.37 Uhr: Nach den Protesten am Samstag, bei denen auch Einsatzkräfte verletzt wurden, haben die Ermittler der Kriminalpolizei intensiv Videoaufnahmen der Tat ausgewertet. Auf einer der Sequenzen zieht der Haupttäter seine Maske herunter, sodass sein Gesicht zu erkennen ist. Mithilfe der Fotos sucht die Kriminalpolizei nach Zeugen, die Hinweise auf die Identität des Angreifers geben können.

Die Polizei nimmt Hinweise per E-Mail an hinweise.essen@polizei.nrw.de oder über die Rufnummer 0201/8290 entgegen.

AfD-Politiker gibt Wadenbiss zu

12.50 Uhr: Bei den Protesten gegen den AfD-Bundesparteitag in Essen hat ein AfD-Delegierter nach übereinstimmenden Angaben des Politikers selbst und des Protestbündnisses einem Demonstranten bereits am Samstag ins Bein gebissen. Es habe sich um Notwehr gehandelt, sagte der AfD-Delegierte Stefan Hrdy am späten Samstagabend der "Bild"-Zeitung.

Eine Sprecherin des Protestbündnisses gab an, der Delegierte habe auch eine Frau in einer Sitzblockade angespuckt. "Das ist eine Form von Umgang, die uns schockiert und die wir ablehnen", sagte die Sprecherin weiter. Der in die Wade Gebissene und die Angespuckte denken ihren Angaben zufolge noch darüber nach, ob sie Anzeige erstatten wollen.

Hrdy sagte der "Bild", jemand habe ihn von hinten in die Wade getreten, woraufhin er gestürzt sei, "und hatte dann drei oder vier Leute auf mir drauf".

Rund 150 Teilnehmer bei Mahnwache

10.35 Uhr: Nach massiven Protesten gegen den Parteitag am Samstag blieb es am verregneten Sonntagmorgen rund um die Essener Grugahalle zunächst ruhig. An einer Mahnwache in Sichtweite der Grugahalle nahmen nach Schätzung eines dpa-Reporters am Vormittag rund 150 Menschen teil. Veranstalter war das Bündnis "Essen stellt sich quer".

Polizei berichtet von ruhiger Nacht

9.30 Uhr: Nach den teils gewalttätigen Protesten gegen den AfD-Bundesparteitag am Samstagvormittag ist es anschließend friedlich geblieben. "Die vergangene Nacht verlief ruhig", schrieb die Polizei am Sonntagmorgen auf ihrer Website. Für heute sind drei Versammlungen angemeldet.

Mahnwache beginnt um 9 Uhr

8.45 Uhr: Mit einer Mahnwache in Sichtweite der Grugahalle sollen die Proteste gegen den AfD-Bundesparteitag in Essen am Sonntag fortgesetzt werden. Die Veranstaltung startet um 9 Uhr. Angemeldet sind 500 Teilnehmer. Der am Samstag in der Halle begonnene Parteitag soll um 10 Uhr weitergehen.

Es ist bereits der dritte Protesttag gegen die Parteiveranstaltung. Nach einer Rave-Demo am Freitagabend mit rund 5.000 Menschen waren am Samstag mehrere Zehntausend Demonstranten auf die Straße gegangen. Bis Samstagabend zählte die Polizei insgesamt 32 Gegendemonstrationen und -veranstaltungen.

Samstag, 29. Juni

Brutale Attacke auf Polizisten

17.34 Uhr: Während des Geleitschutzes eines Politikers durch die Menschengruppe nahe der Grugahalle haben bisher unbekannte Täter zwei Polizeibeamten der Bereitschaftspolizei gegen den Kopf getreten. Während die Beamten am Boden lagen, wurden sie mit Tritten attackiert. Dabei wurden die Polizisten schwer verletzt und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sieben ihrer Kollegen wurden bei dem Angriff ebenfalls verletzt, jedoch nur leicht.

Die Täter konnten in der Menschenmenge untertauchen und anschließend flüchten. Derzeit werten Beamte Videoaufnahmen aus, um die Verdächtigen zu identifizieren. Die Polizei sucht dringend Zeugen, die Hinweise zu den Flüchtigen geben können. Zeugen werden aufgefordert, sich bei der Polizei Essen unter der Telefonnummer 0201 829-0 zu melden.

Reul verurteilt Angriffe auf Polizisten

13.56 Uhr: NRW-Innenminister Herbert Reul hat gewalttätige Proteste gegen Polizisten rund um den AfD-Parteitag in Essen verurteilt und auf die besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte hingewiesen. "Seit Wochen befasst sich die Polizei mit diesem Parteitag. Tausende Kräfte sind vor Ort, schützen die Veranstaltung wie übrigens auch die Gegenveranstaltungen. Und das parallel zur EM", sagte der CDU-Politiker. Das sei ein massiver Kraftakt. "Wenn ich höre, dass einige Demonstranten unsere Einsatzkräfte dann als "Nazipolizisten" oder anderweitig beschimpfen, werde ich wirklich wütend", sagte Reul der Deutschen Presse-Agentur.

Video | Weidel und Chrupalla erneut als Vorsitzende gewählt
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Quelle: reuters

"Diese Frauen und Männer stehen da für unsere Demokratie. Sie halten ihren Kopf hin für Sicherheit und Ordnung. Sie schützen die Freiheiten und Rechte der Bürger – und zwar aller Bürger", stellte er klar. "Was da auf dem Parteitag gesprochen wird, verurteile auch ich. Aber er darf stattfinden. Das ist Demokratie."

Proteste seien erlaubt. "Aber wer über die Stränge schlägt, wer gewalttätig wird, wer andere in Gefahr bringt, um den werden wir uns kümmern." Gewalt "unter dem Deckmantel friedlicher Demonstrationen" werde nicht hingenommen, sagte der Innenminister, der oberster Dienstherr der Polizei ist. Kritik sei legitim, Krawalle seien es aber nicht. Mehr zu dem Thema lesen Sie hier.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Artikel auf t-online
  • Reporterin vor Ort
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