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Landgericht Bochum: Mit Tattoo unzufrieden – Mann rächt sich an Tätowierer


Landgericht Bochum
Mit Tattoo unzufrieden: Prozess um erschreckenden Racheakt

Von t-online, pb

20.05.2024Lesedauer: 1 Min.
Angeklagter am Landgericht Bochum: Er soll einen Mann gegen dessen Willen tätowiert haben und ihm auch ins Gesicht uriniert haben.Vergrößern des Bildes
Angeklagter am Landgericht Bochum: Er soll einen Mann gegen dessen Willen tätowiert haben und ihm auch ins Gesicht uriniert haben. (Quelle: André Hirtz / FUNKE Foto Services/imago-images-bilder)
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Kaum zu glauben sind die Szenen, die sich in einer Herner Wohnung abgespielt haben: Aus Rache tätowierte ein Mann einem anderen ein spezielles Tattoo.

Eine brutale Racheaktion beschäftigt Medienberichten zufolge seit Freitag das Bochumer Landgericht. Ein 38-jähriger Herner steht vor Gericht, weil er seinem Tätowierer, einem 22-jährigen Mann, das Wort "Fuck" auf die Stirn tätowiert haben soll. Auslöser der Tat war offenbar ein Fehler beim Tätowieren eines vierstelligen Codes auf die Finger des Angeklagten.

Der Angeklagte war laut der "WAZ" wenige Stunden zuvor nach Verbüßung einer Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen worden. In einer Mietwohnung an der Saarstraße in Herne-Sodingen eskalierte die Situation in den frühen Morgenstunden des 7. Dezember 2023.

Der Angeklagte soll den Tätowierer zunächst bedroht haben, dann zwang er ihm die Tätowierung auf. Mit dem Mann sind auch drei Komplizen angeklagt, die ihm bei der Attacke geholfen haben soll.

Opfer trägt "Fuck"-Tattoo bis heute

Laut Staatsanwaltschaft führte die gut sichtbare Tätowierung auf der Stirn des Opfers zu einer erheblichen Entstellung. Daher lautet die Anklage auf schwere Körperverletzung, die eine Mindeststrafe von drei Jahren Haft vorsieht. Dem Angeklagten wird zudem vorgeworfen, den 22-jährigen Tätowierer später noch einmal zusammengeschlagen und ins Gesicht uriniert haben.

Der Prozess wird fortgesetzt, wobei zahlreiche Zeugenaussagen und weitere Beweise erwartet werden.

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