Erhebliche Verkehrsbehinderung Einhundert Personen blockieren Essener Kreuzung
In Essen sorgte eine Gruppe von Klimaaktivisten mit einer Blockade für Aufsehen. Die Polizei musste eingreifen, mehrere Personen wurden in Gewahrsam genommen.
Die Klimaaktivisten der Letzten Generation haben in Essen erneut ein Zeichen gesetzt. Wie die Polizei mitteilt, kam es am Samstagmittag zu einer spontanen und unangemeldeten Straßenblockade auf der Kreuzung Rüttenscheider Straße / Martinstraße. Zwischenzeitlich seien daran mehr als einhundert Personen beteiligt gewesen. Die Beamten musste die Kreuzung für die Dauer des Einsatzes sperren.
Nachdem die Aktivisten der Aufforderung mehrfach nicht nachgekommen seien, die Fahrbahn zu verlassen, habe die Polizei die Kreuzung räumen müssen. Sie löste die Versammlung offiziell auf und erteilte 19 Personen, die weiterhin die Straße blockierten, Platzverweise. Einige widersetzten sich den Anordnungen, woraufhin die Beamten dazu übergingen, die Personalien festzustellen.
Widerstand gegen Polizei: Strafverfahren eingeleitet
Fünf Personen wurden zur Durchsetzung des Platzverweises in Gewahrsam genommen. Bei dieser Maßnahme leisteten zwei Aktivisten Widerstand, weshalb gegen sie ein Strafverfahren eingeleitet wurde. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Die Polizei ermittelt nun gegen den mutmaßlichen Versammlungsleiter, einen 55-jährigen Mann aus Neuss, wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Zudem wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen diejenigen eingeleitet, die sich auch nach Auflösung der Versammlung nicht von der Örtlichkeit entfernten.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Essen, 27. April 2024