Mann sollte abgeschoben werden Bedrohungslage in Velbert – 35-Jähriger von SEK überwältigt
In Velbert waren Spezialkräfte der Polizei am Mittwoch wegen einer Bedrohungslage im Einsatz. Ein Mann hatte sich zuvor selbst mit einem Messer verletzt.
In Velbert kam es am frühen Mittwochmorgen aufgrund einer Bedrohungslage zu einem größeren Polizeieinsatz: Spezialeinsatzkräfte konnten die Lage erfolgreich beenden und einen 35 Jahre alten Mann aus Georgien überwältigen, der sich zuvor selbst mit einem Messer verletzt hatte.
Laut der Polizei sollte der Georgier am Mittwoch durch das Ausländeramt des Kreises Mettmann in sein Heimatland abgeschoben werden. Als die Mitarbeiter des Ausländeramtes den Mann gegen 6 Uhr an der Asylunterkunft an der Talstraße abholen wollten, sei dieser jedoch vom Balkon im ersten Stock gesprungen. Er habe sich anschließend mit einem Messer in der Hand vor dem Haus aufgehalten und damit gedroht, sich etwas anzutun, sollte man nicht von seiner Abschiebung absehen.
Mann wurde mit Taser überwältigt
Das Ausländeramt habe daraufhin die Polizei alarmiert, die schnell vor Ort war. Zudem sei Unterstützung von Spezialeinsatzkräften angefordert worden. Als sich der 35-Jährige gegen 8.15 Uhr mit dem Messer selbst am Arm verletzte, erfolgte der Notzugriff durch die Spezialeinsatzkräfte, die den Mann mithilfe eines Tasers überwältigen und somit davon abhalten konnten, sich möglicherweise weitere Verletzungen zuzufügen.
Anschließend wurde der Mann nach Angaben der Polizei vor Ort von Rettungskräften erstmedizinisch versorgt und dann zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Während des Einsatzes habe zu keiner Zeit eine Gefährdung für Dritte bestanden. Gegen 9 Uhr wurden alle polizeilichen Maßnahmen vor Ort beendet.
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- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Mettmann vom 22. November 2023