Hollywood im Ruhrgebiet Duisburg ist Teil des neuen "Panem"-Trailers
Der Landschaftspark Duisburg-Nord hat Platz in einem Hollywoodfilm gefunden. Er ist Schauplatz im Trailer des neuen "Die Tribute von Panem"-Films, der im November in die Kinos kommt.
Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist Schauplatz einer großen Hollywoodproduktion geworden. Hier wurden seit dem vergangenen Jahr Szenen für den Film "Die Tribute von Panem – Das Lied von Vogel und Schlange" gedreht.
Im kürzlich erschienenen zweiten Trailer zum Film ist der Landschaftspark zwar nur ein paar Sekunden zu sehen, wie die "Rheinische Post" berichtet. Wie viele Szenen aus Duisburg es am Ende in den Kinofilm geschafft haben, bleibe dem Bericht zufolge jedoch abzuwarten. Im Trailer diente die Szenerie in Duisburg demnach als der berüchtigte Distrikt 12 in Panem.
Weitere Drehorte für die Vorgeschichte der "Tribute von Panem"-Reihe waren das Studio Babelsberg sowie verschiedene Orte in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Polen.
3.000 Komparsen wurden gesucht
Die ersten vier Filme aus der fiktiven Welt namens Panem hatten von 2012 bis 2015 weltweit rund drei Milliarden Dollar eingespielt. Darin hatte Jennifer Lawrence die Figur Katniss Everdeen gespielt, die von einem totalitären Regime unter dem machthungrigen Anführer Snow (Donald Sutherland) gezwungen wird, gegen Jugendliche aus anderen Distrikten in Kampfspielen bis zum Tod anzutreten. Der neue Film, der wie seine Vorgänger auf Romanen von Suzanne Collins basiert, spielt 64 Jahre vor diesen Ereignissen.
Die Dreharbeiten zum Film begannen bereits im August vergangenen Jahres. Damals waren etwa 3.000 Komparsen gesucht worden, die an einem der bis zu acht Drehtage vor der Kamera im Raum Duisburg mitwirken sollten.
Mehr als 50.000 Bewerber aus NRW und ganz Europa
Die Agentur Eick hatte von Mitte Juni an bis zum 8. August über ein kostenloses Online-Castingverfahren Statisten gesucht. "Menschen jeglicher Ethnizitäten und Herkünfte sowie aller Geschlechter und Genderidentitäten, im Alter von 8 bis 80 Jahren" konnten sich laut Agentur-Mitinhaber Gregor Weber für eine Rolle melden.
Die Resonanz im Bewerbungsverfahren sei überwältigend gewesen. "Mehr als 50.000 Menschen haben sich beworben, viele davon aus Nordrhein-Westfalen, aber es waren Bewerber aus ganz Europa dabei", sagte Weber der Deutschen Presse-Agentur.
Kinostart ist am 16. November
Die Bewerberinnen und Bewerber mussten bereit sein, sich gegebenenfalls die Haare schneiden oder abrasieren zu lassen. Gesucht wurden auch einige Leute mit militärischer Grundausbildung, hieß es bei der Ausschreibung.
Zudem wird ein Großteil der Bevölkerung in dem totalitären Staat Panem in der Buchvorlage als stark unterernährt beschrieben. So wurden laut Weber vor allem sehr schlanke und dünne Körpertypen gesucht, ebenso junge Erwachsene, die mindestens 17 Jahre alt sein mussten, aber jünger aussehen. Willkommen waren auch Menschen mit körperlicher Behinderung, sichtbaren Narben oder gar Amputationen.
Ab dem 16. November soll die Vorgeschichte zu "Tribute von Panem" in den Kinos zu sehen sein.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- rp-online.de: "Neuer Panem-Trailer zeigt Duisburg-Szenen"
