Bessere Schlafplätze für Jugendliche Bundesweite Straßenkinderkonferenz startet in Essen
Obdachlose Jugendliche finden auf politischer Ebene nur wenig Gehör. Auf der "Konferenz für Straßenkinder" berichten junge Erwachsene von ihren Erfahrungen auf der Straße.
In Essen findet am Freitag die diesjährige "Konferenz für Straßenkinder" statt. Bei der Konferenz für und mit obdachlosen Jugendlichen berichten junge Erwachsen von ihren Erfahrungen auf der Straße. "Diese jungen Menschen finden auf politischer Ebene nur wenig Gehör. Ihnen eine Stimme zu geben, haben wir uns zur Aufgabe gemacht", teilten die Veranstalter auf ihrer Webseite mit.
Organisiert wird die mittlerweile siebte Bundeskonferenz von der Organisation "Momo - The Voice of Disconnected Youth". Die erste fand vor acht Jahren in Berlin statt.
Wie kann die Soforthilfe verbessert werden?
Neben den Jugendlichen wollen Akteure sozialer Einrichtungen aus NRW und Essen darüber debattieren, wie die Situation der Jugendlichen auf den Straßen verbessert werden kann. Insbesondere geht es bei dem Treffen um Verbesserungen der Soforthilfe sowie der Lösungen für Unterbringungen in Form von Schlafplatzzugängen. Spezialisierte Notunterkünfte für Jugendliche seien laut den Veranstaltern in NRW, aber auch bundesweit oftmals nicht ausreichendem Maß vorhanden.
Bereits im Zuge der vergangenen Konferenz im Jahr 2020 hatte die Initiative eine Petition mit 11.000 Unterschriften an die damalige Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) überreicht. Mit den "Unterschriften konnten wir ein starkes Signal dafür setzen, dass eine schnelle Soforthilfe für die tausenden obdachlosen jungen Menschen in Deutschland dringend notwendig ist", teilte die Organisation Momo mit.
- Werkstatt-Solidarität-essen.de: MOMO
- momo-voice.de: Die Bundeskonferenz der Straßenkinder