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Geldfluss im Ruhrgebiet: Energiekonzern Steag für Milliarden verkauft


Gewinnanteile für Städte
Energiekonzern Steag für Milliarden verkauft – Geldfluss für das Ruhrgebiet

Von t-online, alh

29.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0302358186Vergrößern des Bildes
Stromerzeuger "Steag" (Symbolbild): Der Konzern wurde für Milliarden verkauft. (Quelle: IMAGO/D. Kerlekin/Snowfield Photography)

Das Energieunternehmen Steag gehört nun zu einem spanischen Investor. Durch den Verkauf profitieren auch sechs Städte im Ruhrgebiet von dem Gewinn.

Das Unternehmen Steag ist der fünftgrößte deutsche Stromerzeuger mit Sitz in Essen. Jetzt wurde der Konzern verkauft – für eine Summe von 2,6 Milliarden Euro. Von diesem Gewinn sollen auch Beträge an einige Kommunen im Ruhrgebiet gehen.

Das Unternehmen ist ein Zusammenschluss kommunaler Ruhrgebietsstädte und besteht seit 85 Jahren. 2023 teilte es sich als Holding in die Iqony GmbH und die STEAG Power GmbH auf und gehört jetzt zum spanischen Finanzinvestor Asterion Industrial Partners, Madrid. In den Pressemitteilungen beider Parteien hieß es, Asterion übernehme das Unternehmen als Ganzes.

Dortmund, Duisburg und Essen profitieren

Über die Stadtwerke sind einige Ruhrgebietsstädte seit dem Jahr 2011 an der Steag GmbH beteiligt. Zu dem sogenannten Konsortium der kommunalen Beteiligungsgesellschaft (KSBG) gehören Dortmund, Duisburg, Bochum, Essen, Oberhausen und Dinslaken. Sie könnten von dem Milliardenverkauf ebenfalls profitieren.

Dortmund hat mit 36 Prozent den größten Anteil an dem Steag-Unternehmen, gefolgt von Duisburg (19 Prozent), Bochum (18 Prozent), Essen (15 Prozent), Oberhausen und Dinslaken jeweils 6 Prozent.

Wie aus der Pressemitteilung von Steag GmbH hervorgeht, soll den Konsorten nach Abzug der Verbindlichkeiten noch ein erheblicher Betrag zufließen. Der Nettozufluss an die Alteigentümer sei dabei auch von dem Jahresergebnis 2023 der Steag abhängig, hieß es. Demnach kann bislang noch nicht fixen Beträgen ausgegangen werden.

Die Zukunft vom Steag-Konzern

Mit dem neuen Investor sei die beste Lösung für den Energiekonzern gefunden worden, so das Unternehmen selbst. Die Transaktion soll bis Dezember 2023 abgeschlossen sein.

An den sechs Standorten im Ruhrgebiet betreibt die Steag Power Steinkohlekraftwerke, während die Iqony eine grünere Lösung für Stromerzeugnisse durch regenerative Energien und Brückentechnologien bietet. Ziel ein klimaneutraler Einsatz mit Solar, Wind, Geothermie und Wasserstoff.

Wie Asterion auf seiner Webseite informiert, sind die Pläne des spanischen Investors ebenfalls Klimaneutralität – und das bis zum Jahr 2040. Die geplanten grünen Maßnahmen der Iqony GmbH will Asterion "erheblich ausbauen". Dadurch sollen neue und vor allem grüne Arbeitsplätze im Ruhrgebiet und im Saarland entstehen. Somit soll ein Beitrag zur Energiewende geleistet werden, hieß es. Der Sitz des Konzerns bleibe weiterhin in Essen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Unternehmen Steag vom 25. August 2023
  • Pressemitteilung des Unternehmen Asterion vom 25. August 2023
  • steag.com: Historie
  • asterionindustrial.com: Asterion Industrial Partners acquires energy utility STEAG
  • klimawende.org: STEAG-Beteiligung
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