t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalDortmund

Steag-Verkauf: Geldsegen für Dortmund? – Stadt rechnet mit Mega-Summe


Nach Steag-Verkauf
Geldsegen für Dortmund? Stadt erwartet Riesen-Summe

Von t-online, alh

30.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0302393940Vergrößern des Bildes
Steag in Essen (Symbolbild): Der tatsächliche Gewinnanteil am Steg-Verkauf steht noch nicht fest. (Quelle: IMAGO/Ying Tang)

Für 2,6 Milliarden Euro ging ein Energiekonzern an einen spanischen Investor. Die Stadt Dortmund rechnet mit einem hohen Millionenbetrag.

Steag ist einer der größten Stromanbieter und -erzeuger Deutschlands mit Sitz in der Ruhrgebietsstadt Essen. Nach dem Verkauf an Asterion Industrial Partners in Spanien kommen den Anteilseignern hohe Gewinnerlöse zu. Die Stadt Dortmund rechnet mit einem neunstelligen Betrag.

Die Dortmunder Stadtwerke sind mit 36 Prozent der größte Anteilshaber an dem Steag-Konzern. Dementsprechend gehen sie auch von einem beträchtlichen Gewinnerlös aus, den sie bekommen könnten – zwischen 600 und 700 Millionen Euro, wie die Stadt Dortmund in einer Mitteilung am Mittwochmorgen bekannt gab.

Der Gewinnerlös soll laut der Stadt und der Verkehrsabteilung der Dortmunder Stadtwerke, DSW21, für diverse Projekte verwendet werden. Darunter in den Bereichen Verkehr, Energie und Klima.

Was soll mit dem Geld passieren?

Dortmund rechnet mit dem Geldfluss bis Mitte 2024. In der Ruhrgebietsstadt gebe es einen hohen Investitionsbedarf, dem das neue Geld entgegenwirken soll. Die Stadt hat offenbar schon Ideen, wie sie das Geld ausgeben will.

Laut DSW21-Vorstandvorsitzende Heike Heim müssten erst die Schulden sowie Ausgaben der Stadt ausgeglichen werden. Der davon übrig gebliebene Betrag kann dann wiederum in Projekte investiert werden.

Das Geld soll primär in Klimaschutz-, Energie- und Mobilitätsprojekte fließen, so Heim. Hier sehe sie die größten Herausforderungen und den größten Investitionsbedarf. Oberbürgermeister Thomas Westphal will besonders die Bereiche der Wärme- und Solarenergie, aber auch den ÖPNV fördern.

Betrag möglicherweise nicht genug

Auch wenn von bis zu 700 Millionen Euro die Rede ist, könnte diese Summer aber gegebenenfalls nicht genug sein. Der Erlös biete zwar mehr Spielraum und Flexibilität, allerdings spricht DSW21-Chefin Heike Heim in der Gesamtbetrachtung von einem "Tropfen auf den heißen Stein". Westphal betont die enormen Kosten allein für die Energiebranche – hier ging es bei der Realisation um Milliarden. Allein aus dem Verkauf des Energiekonzerns könnten nicht alle Kosten gestemmt werden, sagte er.

Zu Bedenken ist, dass die erwartete Summe nicht gleich das Geld ist, was die Stadtwerke auch bekommen. Laut Finanzvorstand Jörg Jacoby gehen hier noch einige Kosten vom 2,6 Milliarden-Verkauf ab: Pensionsverpflichtungen von Steag an seine Mitarbeiter, Verpflichtungen der kommunalen Beteiligungsgesellschaft der Anteilseigner gegenüber Banken und auch Körperschafts- und Gewerbesteuer. Außerdem läuft das Geschäftsjahr bis Ende 2023 weiter, weshalb der genaue Betrag für Dortmund noch nicht gänzlich absehbar sei.

Verwendete Quellen
  • dortmund.de: DSW21 will Erlös aus STEAG-Verkauf für Verkehrs-, Energie- und Klimaprojekte nutzen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website