Grüne Energie in NRW Windkrafträder: Diese Orte bieten das größte Ausbau-Potenzial
Der Bund will die Windenergie ausbauen. Nur wo sollen die Windräder hin? Einige Regionen bieten sich besonders an, andere gar nicht. Ein Überblick.
In Nordrhein-Westfalen gibt es nach einer Untersuchung der Umweltbehörde Lanuv genügend Flächen für den geplanten Ausbau der Windenergie. 3,1 Prozent der Landesfläche seien geeignet, um dort Windräder zu bauen, heißt es in einer Analyse, aus der WDR und die "Ruhr Nachrichten" am Donnerstag vorab zitierten.
Damit stünde eine deutlich größere Fläche zur Verfügung als das Land laut einer Vorgabe der Bundesregierung für den Windkraftausbau zur Verfügung stellen muss. Für die Politik bleibe dadurch "ein Handlungs- und Gestaltungsspielraum" bei der Frage, wo genau neue Windräder entstehen sollen, heißt es in der Analyse der Lanuv.
Analyse: Ruhrgebiet bietet keine geeigneten Flächen
Das größte Flächenpotenzial sieht die Untersuchung demnach im Hochsauerlandkreis, gefolgt von den Kreisen Höxter, Euskirchen, Paderborn, Steinfurt, Düren und Borken. Gleichzeitig gibt es mehrere Städte, in denen es gar keine geeigneten Gebiete für Windräder gibt - darunter Bochum, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Leverkusen und Wuppertal.
Die Studie ist unter anderem davon ausgegangen, dass Windräder mindestens 700 Meter von der nächsten Wohnsiedlung entfernt gebaut werden. Derzeit gilt in Nordrhein-Westfalen noch ein Mindestabstand von 1000 Metern. Diese Regelung wollen die Regierungsparteien CDU und Grüne aber abschaffen. Laut Koalitionsvertrag sollen in dieser Legislaturperiode in NRW mindestens 1000 zusätzliche Windkraftanlagen errichtet werden.
- Nachrichtenagentur dpa