Nach verheerendem Brandanschlag Schock und Entsetzen in Ratingen
Polizisten, Feuerwehrleute und Bürger haben sich in Ratingen versammelt, um gemeinsam an die lebensgefährlich verletzten Einsatzkräfte zu denken.
Frank P., mutmaßlicher Corona-Leugner und Prepper, soll am Donnerstagmorgen seine Wohnung und auch Einsatzkräfte angezündet haben, indem er Benzin auf sie spritzte. Es kam zu einer gefährlichen Explosion – mit mehr als 30 Verletzten. Jetzt haben Bürger und Einsatzkräfte für die Opfer im nordrhein-westfälischen Ratingen Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet.
Auf dem Marktplatz versammelten sie sich vor der Kirche, viele von ihnen offenbar fassungslos nach den Vorkommnissen. Sie liegen sich teilweise in den Armen. Einige überrumpeln die Emotionen – sie weinen. "Ihr seid Helden" steht auf der Kerze eines Jungen. Andere halten Schilder: "Unserer Gedanke bei unserer Polizei und Feuerwehr". Auf einem Feuerwehrauto steht: "Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte".
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Zeitgleich liegen fünf Retter in Spezialkliniken weiter im künstlichen Koma, darunter in Köln, Duisburg, Dortmund, Düsseldorf und Bochum. Sie erlitten teilweise Verbrennungen von bis zu 40 Prozent der Körperoberfläche.
Vor dem Brand und der Explosion am Donnerstag kamen die Rettungskräfte zu einer Wohnung in Ratingen, um zu helfen. Ein Briefkasten quoll über, die Einsatzkräfte gingen deshalb von einer "hilflosen Person" aus. Frank P. öffnete zu diesem Zeitpunkt die Tür. Dann nahm die Tragödie seinen Lauf.
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