Wegen Lützerath "Letzte Generation" beschmiert RWE-Zentrale in Essen mit Farbe
Die RWE-Zentrale in Essen ist Opfer von Klimaaktivisten der "Letzten Generation" geworden. Sie beklagen den Umgang des Konzerns mit Lützerath.
Zwei Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben am Mittwochmorgen die Konzernzentrale des Energiekonzerns RWE in Essen mit oranger Farbe beschmiert. Die Aktivisten seien bei der unangemeldeten Aktion mit Feuerlöschern vorgegangen, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Gründe der Protestaktion nannten die Aktivisten auf Twitter: "Lützerath wurde zerstört – durch die Gier dieses Konzerns hier hinter uns! Lützerath wurde zerstört, aber die Kohle bleibt im Boden. Fossile Energien, mehr Kohlenstoff in der Atmosphäre, bedeuten Tod. Wir stehen dagegen auf." Mittlerweile sei der Einsatz von der Polizei beendet worden, berichtet ein Sprecher der Polizei.
Eine Farbattacke gab es bereits im Dezember
Die beiden Männer – laut Reporterangaben ein Soziologiestudent und ein Philosophieprofessor –stellten sich nach der Sprühaktion mit einem Transparent vor das RWE-Gebäude, auf dem "Art. 20 A GG = Leben schützen" zu lesen war. Nach eigenen Aussagen fordern die Aktivisten, dass die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen geschützt wird. Das sei die Aufgabe der Bundesregierung, die tue diese aber nicht.
Bereits im Dezember hatten Aktivisten an gleicher Stelle eine Farbattacke verübt. Bei der Aktion am Mittwoch war die Polizei nach ersten Informationen durch den Security-Dienst des Unternehmens RWE informiert worden und hatte die Feuerlöscher anschließend sichergestellt. Den Männern droht nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung.
- Twitter.de: Letzte Generation
- Telefonat mit Pressestelle der Polizei Essen
- Reporter vor Ort